Zum Festkolloquium des KTP (Kunststofftechnik Paderborn), Universität Paderborn, kamen 130 Kunststoff-Experten aus dem gesamten Bundesgebiet. Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch begrüßte die Gäste, die mit Prof. em. Dr.-Ing. Helmut Potente seinen 70. Geburtstag feierten. „Sie haben den Weg geebnet für die nächste Generation und dafür danke ich Ihnen im Namen der Universität.“
Unter Potentes Leitung wurden in den vergangen 25 Jahren 60 Dissertationen am Institut geschrieben, vier seiner ehemaligen Studenten sind mittlerweile „Kunststoff“-Professoren. Potente warb in seiner Zeit als Institutsleiter etwa 25 Millionen Drittmittel ein. Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, würdigte die Leistungen von Potente, der seit 2004 emeritiert ist: „Bis zur Übergabe des Instituts 2008 an ihre Nachfolger Prof. Elmar Moritzer und Prof. Volker Schöppner haben Sie die Fahnen hochgehalten und waren präsent.“ Zimmer erinnerte daran, dass Potente neben vielen internationalen Auszeichnungen auch den so genannten „IGEL“ der Paderborner Maschinenbau-Studierenden bekommen habe: eine Auszeichnung für hervorragende Leistungen in der Lehre.
Während des Festkolloquiums, bei dem Weggefährten und Schüler Potentes Vorträge hielten, stand als Höhepunkt die Verleihung der WAK-Preise auf dem Programm. Insgesamt sechs Auszeichnungen, die eine Jury des „Wissenschaftlichen Arbeitskreises Kunststofftechnik“ vergibt, wurden überreicht. Die Preisträger sind: Benjamin Rudin (M. Sc.), Dr.-Ing. Holger Ruckdäschel, Dip.-Ing. Anna Funk, Dr.-Ing. Florian Klunker, Dipl.-Ing. Michael Geier und Dr.-Ing. Reinhard Schiffers.
Für ihre Diplomarbeiten erhielten die Preisträger je 4.000 Euro, für die Dissertationen je 5.000 Euro. Und zwar von folgenden Firmen: Brose Fahrzeuge aus Coburg, der Oechsler AG aus Ansbach und der Ensinger GmbH aus Nufringen.