Das Zentrum für Berufsbildungsforschung „centre for vocational education and training“ (cevet) der Universität Paderborn hat unter Leitung des Sprechers Prof. Dr. H.-Hugo Kremer die Arbeit im Forschungs- und Entwicklungsprojekt InLab zur individuellen Förderung im Übergang von der Schule in den Beruf die Arbeit aufgenommen. Das Projekt ist mit einem Gesamtvolumen von 1 Million Euro ausgestattet, wovon in das Paderborner cevet 500.000 Euro fließen.
Gefördert wird das Vorhaben mit einer Laufzeit von drei Jahren aus dem Europäischen Sozialfond und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und in Kooperation mit dem NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung. Ziel von InLab ist die Entwicklung von prototypischen Instrumenten und Verfahren zur nachhaltigen individuellen Förderung sowie zur selbstgesteuerten Kompetenzentwicklung für multikulturelle Lebens- und Arbeitswelten in der berufsschulischen Grundbildung. Über die Einführung und Weiterentwicklung an elf Berufskollegs in NRW sollen praxistaugliche Lösungen konstruiert und gleichzeitig neue Erkenntnisse zu diesem bisher wenig erforschten Problemkontext gewonnen werden. Das cevet nimmt mit fünf Projektmitarbeiterinnen und ‑mitarbeitern zentrale Aufgaben im Gesamtprojekt wahr. Informationen über das Projekt InLab im Web: http://cevet.upb.de/inlab/
Weitere Informationen:
Mit dem centre for vocational education and training (cevet) wurde Ende 2007 an der Universität Paderborn ein Zentrum für Berufsbildungsforschung gegründet, das über regionale, nationale und internationale Kooperationen folgenden Herausforderungen entgegentreten möchte:
Für ein nachhaltiges Handeln in der heutigen globalisierten Welt ist das Feld der beruflichen Bildung in einer Schlüsselposition, da diese für sonst ressourcenarme Länder wie z. B. Deutschland einen elementaren „Rohstoff“ darstellt. Herausforderungen verbergen sich hinter Schlagwörtern wie „Lebenslanges Lernen“, „Neue Medien in der Bildung“, „Benachteiligte Jugendliche“, „Wege von der (Hoch-) Schule in den Beruf“ und „Individuelle Förderung“. Mit Beiträgen zu professionellen Lösungsansätzen will das cevet-Netzwerk diesen Herausforderungen begegnen. Das Netzwerk wird sukzessive aufgebaut und umfasst Betriebe der Region, Bildungsinstitutionen wie das Bundesinstitut für Berufsbildung oder auch internationale Partner wie die University of Oxford.