Das Jahresprogramm des Netzwerks „Kunststoffe in OWL“, das vor vier Jahren unter anderem von Wissenschaftlern des Instituts für Kunststofftechnik gegründet wurde, startet in diesem Jahr mit einer Veranstaltung an der Universität Paderborn. Dort werden am Donnerstag, 19. März, um 16:30 Uhr Vertreter der "Kunststofflehrstühle" der Hochschulen Paderborn, Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe über ihre Aufgaben zwischen Industrie und Wissenschaft sprechen.
Weitere Themen sind dabei nicht nur die Aus- und Weiterbildung an den Hochschulen, sondern vor allem Kooperationen. Am Beispiel bereits bestehender Industriepartnerschaften werden die Möglichkeiten und Dienstleistungen verdeutlicht, die für kleine und mittelständische Unternehmen ebenso interessant sind wie für international agierende Unternehmen.
Auch das Netzwerk „Kunststoffe in OWL“, zu deren Initiatoren neben der Universität Paderborn auch die IHKs Ostwestfalen und Lippe in Bielefeld beziehungsweise Detmold, die Wirtschaftförderungsgesellschaft Paderborn, die Initiative Wirtschaftsstandort im Kreis Herford und die 3-Pi Consulting und Management GmbH gehören, hat seine Kooperationen nun erweitert. So konnte mit dem VDI-Bezirksverein Ostwestfalen-Lippe ein weiterer Partner gewonnen werden. VDI steht dabei für Verein Deutscher Ingenieure.
Insgesamt umfasst „Kunststoffe in OWL“ inzwischen mehr als 170 interessierte Unternehmen, deren Vertreter sich in Abständen von drei bis vier Monaten zu unterschiedlichen Themen zum Informationsaustausch treffen. Besonders die Branchentreffen, die in der Regel in einem Unternehmen eines der Netzwerkpartner abgehalten werden, finden großen Anklang, da die Partner einen Einblick in die verschiedenen Produktionsstätten erlangen. Ein weiteres Highlight des Jahresprogramms ist eine Fachtagung im Herforder MARTa im September 2009.
Dass die kunststoffverarbeitende Industrie auch in den Blickwinkel der Politik geraten ist, wird an dem Wettbewerb „Chemie und Kunststoff NRW“ (CheK.NRW) deutlich, der von der Europäischen Union und dem Land NRW initiiert worden ist und ein Fördervolumen von 30 Mio. € aufweist. Das Netzwerk „Kunststoffe in OWL“ hat an diesem Wettbewerb mit einem Antrag für ein „Center for Science to Business, Business to Science“ teilgenommen.
Die Jury des Projektträgers des Wettbewerbs hat den Antrag positiv beurteilt. Dieses Ergebnis war für die Initiatoren neben der guten Resonanz von Seiten der Unternehmen eine weitere Bestätigung dafür, dass sie mit ihrem Konzept des Netzwerkes auf dem richtigen Wege sind.
Weitere Infos gibt es auf der Homepage: http://www.kunststoffe-in-owl.de/