Der in München lebende Autor Albert Ostermaier wird am 2. Februar die 27. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn mit einem Vortrag und einer Lesung mit Musik beenden. Die Gastdozentur findet wie immer montags von 16.15-17.45 Uhr im Hörsaal G der Universität statt.
Albert Ostermaiers Dozentur unter dem Rahmentitel „Brennweiten und Kältegrade. Über das allmähliche Verfertigen und Beschleunigen von Bildern beim Schreiben“ wird am kommenden Montag mit einem letzten Vortrag und einer Werklesung vom Autor beschlossen werden. Das Thema des Vortrags wird sein: „Cut. Prosa als Schnittfolgen. Die Vernetzung der Schmerzpunkte, der Soundtrack des Unmöglichen, der Abspann des Scheiterns“ (nachgeholtes Thema vom 26.1.). Die Werklesung steht unter dem Titel „Chlor. Blaue Bilder, Totenflüsse. Lesung aus ‚Polar’ und ‚Zephyr’", dazu Musik von und mit Hans Platzgumer.
Albert Ostermaier, geboren 1967 in München, erhielt 1990 das Münchner Literaturstipendium. In der Spielzeit 1996/1997 war er Hausautor am Nationaltheater in Mannheim. In der Saison 1999/2000 war er als Hausautor am Bayerischen Staatsschauspiel tätig. Im Jahr 2000 hatte er die künstlerische Leitung des Poesiefestivals Lyrik am Lech inne. 2001 war er Writer in Residence an der New York University. Seit 2006 ist Ostermaier künstlerischer Leiter des internationalen Brechtfestivals „abc – Augsburg Brecht Connected“.
Albert Ostermaier veröffentlichte u. a. die Gedichtbände „Herz Vers Sagen“ (1995), „fremdkörper hautnah2 (1997), „Tatar Titus2 (1998), „Heartcore“ (1999), „Autokino“ (2001), „Vatersprache“ (2003), „Solarplexus“ (2004), „Polar“ (2006), „Für den Anfang der Nacht“ (2007) und „Wer sehen will. Gedichte zu Photographien v. Pietro Donizelli“ (2008) sowie den Roman „Zephyr“ (2008).