Albert Ostermaier setzt 27. Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller fort
Der für heute angekündigte Vortrag „Totale/Stand Still. Blickwinkel auf das zeitgenössische Theater, die Brennspiegel des Kinos und den Schauspieler als bewegte Leinwand“ des Autors Albert Ostermaier muss leider ausfallen.
Der in München lebende Autor Albert Ostermaier wird am 12.1. die 27. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn fortführen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und alle literarisch Interessierten in Paderborn und Umgebung. Die Gastdozentur findet immer montags von 16.15-17.45 Uhr im Hörsaal G der Universität statt.
Albert Ostermaiers Dozentur unter den Rahmentitel „Brennweiten und Kältegrade. Über das allmähliche Verfertigen und Beschleunigen von Bildern beim Schreiben“ hatte am Montag, 8.12.2008, bereits mit einer Auftaktlesung begonnen. Hinzu kommen nun ab dem 12.1. drei Vorträge, die der Autor unter folgende Einzeltitel gestellt hat: „Totale/Stand Still. Blickwinkel auf das zeitgenössische Theater, die Brennspiegel des Kinos und den Schauspieler als bewegte Leinwand“ (12.1.), „Close up. Lyrik und Tiefenschärfe. Über das Einfrieren des Herzschlags, die Verfolgungsfahrten der Liebe, das Entwicklungsbad der Worte und Eiskalte Engel“ (19.1.), „Cut. Prosa als Schnittfolgen. Die Vernetzung der Schmerzpunkte, der Soundtrack des Unmöglichen, der Abspann des Scheiterns“ (26.1.). Eine weitere Werklesung, unter dem Titel „Chlor. Blaue Bilder, Totenflüsse. Lesung aus ‚Polar’ und ‚Zephyr’. Musik von und mit Hans Platzgumer“, beschließt die Gastdozentur am 2.2.2009.
Albert Ostermaier ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Lyriker und Dramatiker, seit 2008 auch Romanautor. Seine Gedichte und Theaterstücke sind in über 20 Sprachen übersetzt; er gehört zu den meistgespielten Autoren der Gegenwart mit weltweiten Aufführungen. Für seine Werke wurden ihm u. a. der Lyrik-Preis des PEN Liechtenstein (1995), der Übersetzerpreis des Goethe-Instituts für Tatar Titus im Rahmen der Mülheimer Theatertage (1998), der Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München (2000), der Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes (2000) und der Kleist-Preis (2003) verliehen.
Albert Ostermaier veröffentlichte u. a. die Gedichtbände „Herz Vers Sagen“ (1995), „fremdkörper hautnah2 (1997), „Tatar Titus2 (1998), „Heartcore“ (1999), „Autokino“ (2001), „Vatersprache“ (2003), „Solarplexus“ (2004), „Polar“ (2006), „Für den Anfang der Nacht“ (2007) und „Wer sehen will. Gedichte zu Photographien v. Pietro Donizelli“ (2008) sowie den Roman „Zephyr“ (2008).