Das 1991 gegründete Groupware Competence Center (GCC) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn nimmt in der Erforschung und Entwicklung der virtuellen Zusammenarbeit von Mitarbeitern und E-Business-Anwendungen auf Basis von IBM Lotus Notes und Domino 8 einen auch international anerkannten Spitzenplatz ein. Geleitet wird das GCC von Prof. Dr. Ludwig Nastansky, der sich nun über eine ganz besondere Auszeichnung freuen konnte.
IBM verlieh ihm den weltweit ausgeschriebenen und mit 40.000 US-Dollar dotierten "IBM Faculty Award". Mit dem Forschungspreis unterstützt das Unternehmen die Arbeiten der Paderborner Wirtschaftsinformatiker, die derzeit an einem Projekt zur Entwicklung einer Managementumgebung arbeiten. Ziel ist es, dort einzelne Softwaremodule aus den Bereichen der virtuellen Zusammenarbeit von Mitarbeitern und dem E-Business zu Gesamtlösungen auf der Basis von Lotus Notes und Domino 8 zusammenzuführen. Die dabei genutzten Komponenten stammen, wie zum Beispiel die Browser "PlugIns", einerseits aus dem Web 2.0-Bereich, andererseits wurden neue Ansätze verwendet, die in den letzten Jahren am Groupware Competence Center zur Reife entwickelt wurden - derart beispielsweise visuell arbeitende Werkzeuge wie der "StructureBuilder".
Auf Grund dieser Forschungsleistungen des GCC können Unternehmen künftig das entwickelte System wie eine Art Rezeptbuch verwenden, aus dem sie für unterschiedliche Abteilungen das aus betriebswirtschaftlichen Funktionalitäten bestehende Menü zur Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse zusammenstellen. Besonderer Wert gelegt wurde dabei auf die Gliederung der komplexen Softwarepakete in voneinander unabhängig operierende Komponenten, wodurch eine höhere Flexibilität erreicht wird.
"Dieser Forschungspreis leistet einen wertvollen Beitrag dazu, die Spitzenforschung der Universität Paderborn auf diesem Gebiet weiterzuführen", meinte Prof. Nastansky. Das Geld soll für den Ausbau der Infrastruktur im Bereich der Lehre und Forschung verwendet werden.
"IBM will mit diesem Forschungspreis die richtungsweisenden Arbeiten der Paderborner Wirtschaftsinformatiker unterstützen. Die Förderung von praxisorientierten Projekten in der Wissenschaft ist ein zentrales Anliegen der IBM - und eine wichtige Investition in unsere Zukunft", so Erwin Jung, Leiter IBM Wissenschaftsbeziehungen in Deutschland. Jährlich investiere das Unternehmen weltweit in umfangreiche Programme zur Hochschulförderung, um qualifizierten Nachwuchs zu sichern und gemeinsam Spitzenforschung zu betreiben.
Überreicht wurde der Preis im Rahmen eines offiziellen Festaktes durch Brent Peters, IBM Vice President Lotus Software Development.
Über IBM University Relations
IBM fördert mit weltweiten Wissenschaftsprogrammen die Zusammenarbeit mit Forschung und Lehre. Den Schwerpunkt bildet dabei nicht nur die Erforschung von Technologien, die es Unternehmen ermöglichen, Geschäftsprozesse mittels hochflexibler IT-Infrastrukturen dynamisch zu gestalten. Als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen unterstützt IBM ebenso die Forschung und Lehre im Bereich Services und Consulting. In Deutschland arbeitet IBM dafür eng mit zahlreichen Fakultäten, Lehreinrichtungen und Forschungsorganisationen zusammen. Das Engagement und die Angebote für Lehrkräfte und Studenten sind dabei vielfältig: IBM unterstützt Hochschulen bei der Lehre offener Standards, Open Source Software und neuester IBM Technologie. Das Unternehmen stellt Studierenden und Professoren kostenlos IBM Software für Lehre und Forschung zur Verfügung. Wissenschaftliche Spitzenleistungen werden mit IBM Forschungspreisen gefördert. IBM unterstützt die Lehre an den Hochschulen durch praxisorientierte Vorträge und Seminare von IBM Mitarbeitern. Studierenden werden ferner Einblicke in die Praxis eines großen IT-Unternehmens im Rahmen von Praktikums- und Diplomarbeitsprogrammen sowie Besuchertage gewährt.
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