Stolze 144.200 Euro umfasste der in diesem Jahr von der Universität Paderborn vergebene Forschungspreis. Dieser wurde im Rahmen einer Präsidiumssitzung am Mittwoch, 10.9., an drei viel versprechende Forschungsprojekte verliehen. Des Weiteren wurden auch fünf mit monatlich 1.000 Euro dotierte Promotionsstipendien vergeben. Mit der gleichen Summe ist zudem ein sechsmonatiges Abschlussstipendium honoriert.
„Dieser Preis ist eine tolle Gelegenheit, junge Forscher zu unterstützen. Ich hoffe, dass er für Sie Anreiz und Motivation ist, Ihre Projekte fortzusetzen“, meinte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn. Der Forschungspreis wurde in diesem Jahr erstmalig ganz bewusst an promovierte Nachwuchsforscher vergeben. Die insgesamt 144.200 Euro teilen sich in diesem Jahr drei Forschungsprojekte.
So gingen 68.700 Euro an Dr. Sonja Herres-Pawlis aus der Fakultät für Naturwissenschaften und Dr.-Ing. André Brinkmann aus der Fakultät Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, die derzeit interdisziplinär am Projekt „Theoretische Analyse der Lactid-Polymerisation in einer virtualisierten Grid-Umgebung“ arbeiten.
Darüber hinaus erhielten Jun.-Prof. Dr. Achim Koberstein und PD Dr. Elmar Lukas aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften 33.000 Euro für ihre Arbeit zu „IT-gestütztes Risikomanagement in globalen Produktionsnetzen“. 42.500 Euro verlieh die Universität Paderborn an Dr. Judith Rickers aus der Fakultät für Kulturwissenschaften, die zum Thema „Ein Kompetenzmodell musikalischen Übens: Bedeutung von Überbegriff und Motivationsregulation“ forscht.
Zwei der fünf Promotionsstipendien gingen an die Fakultät für Kulturwissenschaften. So zum einen an Marlen Krause, die zu dem Thema „Deutschsprachige Sammelhandschriften vom 11. bis zur ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts“ forscht und zum anderen an Daniela Kortebusch, deren Arbeit „Art in Games – Die Konstruktion von Künstlerbildern im Kontext virtueller Welten im Bereich Kunst“ lautet. Dritter Stipendiat ist Arne Ogrowsky aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, der über das Thema „Zufällig dynamische Systeme und Diskretisierungsschemen“ veröffentlichte.
Ebenfalls mit jeweils 1.000 Euro monatlich werden zwei über je zwei Jahre laufende Promotionsstipendien im Bereich der Genderforschung gefördert. Sie gingen an Sabrina Lausen, Thema „Männerbündische Identitätskonstruktionen in deutschen und polnischen Studentenverbindungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert“ sowie an Stefanie Lingat für „Screening Effi – Konstruktionen von Weiblichkeit in Theodor Fontanes Roman Effi Briest und dessen filmischen Adaptionen von Gründgens, Jugert, Luderer, Fassbinder und Huntgeburth“. Beide kommen aus der Fakultät für Kulturwissenschaften.
Vergeben wurde auch ein sechsmonatiges Abschlussstipendium. Dieses – ebenfalls mit monatlich 1.000 Euro gefördert – erhielt Tobias Hesse aus der Fakultät für Maschinenbau, der zum Thema „Fahrerassistenzsysteme für die kollisionsfreie Fahrzeugführung“ forscht. „Sie alle haben sich mit Ihren Projekten im harten Wettbewerb um den Förderpreis und die Stipendien durchgesetzt. Darauf können Sie stolz sein. Nun haben Sie aber auch die Pflicht, zu beweisen, dass wir mit Ihnen die richtige Wahl getroffen haben. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg“, sagte Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, der als Vizepräsident der Universität Paderborn für Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs zuständig ist.