Am Mittwoch, 10. Mai, lädt das Belgienzentrum (BELZ) der Universität Paderborn zum siebten Mal alle Interessierten zum Belgientag ein. Unter dem Motto „Ostbelgien im Fokus“ steht der Tag in diesem Jahr ganz im Zeichen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Die Besucher*innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm in der Universität, der Paderborner Innenstadt und im Gymnasium Theodorianum. Diskussionsrunden, kulinarische Spezialitäten sowie kulturelle Einblicke bieten Gelegenheit, die Vielfalt der Sprachgemeinschaft und ihre Mittlerrolle zwischen Belgien und Deutschland kennenzulernen. Das vollständige Programm gibt es auf den Seiten des BelgienNet, der Informationsplattform des BELZ. Unterstützt wird der Belgientag von der Vertretung Ostbelgiens in Deutschland.
„Der Belgientag unterstreicht das europäische Engagement der Universität und der Stadt Paderborn. Ich freue mich daher sehr, dass das Belgienzentrum bereits zum siebten Mal Menschen aus verschiedenen Ländern miteinander ins Gespräch bringt und so die belgisch-deutschen Kulturbeziehungen fördert“, betont Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf.
Podiumsdiskussionen, kulinarische Spezialitäten und Comics
Der Belgientag beginnt um 9.15 Uhr auf dem Campus der Universität. In Raum Q0.101 hält der Vizegeneralsekretär der Benelux-Union Michel-Etienne Tilemans einen Vortrag über die Kooperation zwischen der Benelux-Union und dem Paderborner BELZ im Rahmen des im Herbst startenden Masterstudiengangs BeNeLux-Studien. In zwei anschließenden Diskussionsrunden sprechen Expert*innen aus Deutschland und Belgien über Steuergerechtigkeit, insbesondere in Ostbelgien, sowie den Benelux-Raum und den grenzüberschreitenden Alltag der Menschen in dieser Region. Außerdem wird das Gewinner*innenteam des vom BELZ initiierten Schulwettbewerbs „Musikalische Stereo:Typen – Chansons/Liedjes“ prämiert, bei dem sich Schüler*innen der Fächer Französisch und Niederländisch mit Stereotypen über Belgien, die Niederlande und Frankreich auseinandergesetzt haben. Interessierte können das Vormittagsprogramm vor Ort oder kostenlos im Livestream auf den Seiten des BelgienNet verfolgen. Darüber hinaus bietet die Mensa der Universität an diesem Tag ein belgisches Menü an.
Mit Unterstützung der Stadt Paderborn und des Gymnasiums Theodorianum können Besucher*innen ab 12 Uhr Ostbelgien auch in der Innenstadt erleben. Beim Ostbelgienmobil auf dem Rathausplatz haben sie Gelegenheit, sich über den spannenden Kulturraum zu informieren und kulinarische Spezialitäten Ostbelgiens zu probieren. Um 13.30 Uhr eröffnet Botschaftsrat Alexander Homann offiziell das Nachmittagsprogramm im Gymnasium Theodorianum. Nach dem Auftritt der ostbelgischen „Spoken Word“-Künstlerin Jessie James LaFleur gibt dort der Comiczeichner Flix einen interessanten Einblick in sein Schaffen, das eng mit der Kultur des franco-belgischen Comics verwoben ist. Außerdem sind alle Interessierten um 14.30 Uhr zur Diskussionsrunde im Rathaussaal eingeladen. Dabei sprechen Bürgermeister Michael Dreier, Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Oliver Paasch, der Generalsekretär der Benelux-Union Frans Weekers sowie Vertreter*innen der Landesregierung NRW über die Zukunft von Ostbelgien, Paderborn und Europa.
Um 19.30 Uhr diskutieren die Künstlerin Jessie James LaFleur und der Comiczeichner Flix im Theodorianum über „Europäische Dialogkulturen: Produktive Grenzüberschreitungen“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Paderborner Europa-Vorlesungen statt.
Über das Belgienzentrum der Universität Paderborn
Das Belgienzentrum wurde 2016 gegründet und ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn. In dem Zentrum erforschen Wissenschaftler*innen die kulturellen, historischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Charakteristika Belgiens sowie seiner Gemeinschaften und Regionen.