In­fover­an­stal­tung des Pader­borner For­ums „In­dus­trie trifft In­form­atik“ am Don­ner­stag, 14.2., über Po­ten­zi­al und Nutzungs­mög­lich­keiten von Web 2.0 – Er­folgs­fak­t­or im Un­terneh­men

Das Paderborner Forum „Industrie trifft Informatik“  setzt seine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Fragestellungen und Trends aus der Informatik am Donnerstag, 14.2.2008, 18.30 Uhr, im Gebäude Fürstenallee 11 der Universität fort. Die Paderborner Informatikprofessoren Prof. Dr. Reinhard Keil und Juniorprofessor Dr. Thorsten Hampel informieren über Potenzial und Nutzungsmöglichkeiten von Web 2.0. Der Vortrag richtet sich insbesondere an Anwender und Hersteller aus der mittelständischen Industrie. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten an Patrizia Höfer per Mail: hoefer@upb.de.

Beim anschließenden Stehempfang besteht die Möglichkeit zu weiteren Diskussionen und Kontakten, u. a. mit Informatikprofessoren der Uni Paderborn. Weitere Informationen der Veranstalter: „Der Kunde ist König!“ – dieses Motto bekommt für Unternehmen in Zeiten des Web 2.0 eine sehr aktuelle Bedeutung, Beispiel Reisebuchung: Bis vor einiger Zeit konnte der Kunde Reiseziele und Informationen darüber im Internet abrufen, blieb aber ansonsten passiv. Web 2.0 bedeutet, dass die Kunden aktiv werden: Sie können Reiseberichte schreiben und als „blog“ (=Webtagebuch) platzieren, selbst gemachte Fotos dazustellen und das Ganze mit einer eigens für diesen Zweck zusammen gestellten Liste mit Musiktiteln kombinieren. Andere Nutzerinnen und Nutzer können diese Präsentation kommentieren und beispielsweise eigene Einschätzungen der vorgestellten Hotels und Freizeitangebote hinzufügen.

Mit Web 2.0 entsteht ein Kommunikationsraum, der sich zwar einerseits dem unmittelbaren Zugriff der Unternehmen entzieht, andererseits aber wichtige Hinweise auf die Sichtweise von Kunden liefert und vor allem Chancen bietet, die Möglichkeiten der Interaktivität im Sinne des Unternehmens zu nutzen. Die Bedürfnisse und Vorstellungen der Kunden stehen an erster Stelle, was in Zeiten von Web 2.0 immer zwingender wird. Unternehmen, die mit den Möglichkeiten von Web 2.0 eine umfassendere und engere Kundenbindung aufbauen und pflegen, erlangen damit große Wettbewerbsvorteile. Bei Web 2.0 können fast alle Techniken, die  dabei zum Einsatz kommen, auch zur Verbesserung innerbetrieblicher Kommunikations- und Arbeitsstrukturen eingesetzt werden.

Einige Web 2.0-Anwendungen erleben bereits derzeit enorme Zuwachs- und Verkaufszahlen. So wird auch das Wiedererstarken des „Neuen Marktes“ ganz wesentlich auf Web 2.0 zurückgeführt. Das Potenzial von Web 2.0 ist beträchtlich und hat, ähnlich wie bei den Entwicklungen des Internet und Intranet, innerhalb und außerhalb einer Organisation enorme Bedeutung.

Grafik: Wikipedia, Mindmap Web 2.0 Memes, Markus Angermeier