Lehr­preis für den wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs 2014

Der Lehrpreis des Präsidiums für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2014 wurde im feierlichen Rahmen des Neujahrsempfangs 205 verliehen und ging an Jun.-Prof. Dr. Katrin Temmen und Dipl.-Ing. Barbara Nofen (Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, Technikdidaktik) sowie Dr. Markus Freudinger, Teresa Behr und Martina Bredenbröcker (Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Anglistik und Amerikanistik).

Hier finden Sie die Pressemitteilung und hier die Laudationes.

Pro­jek­te der Preis­trä­ger*in­nen

Die Veranstaltung „Grundlagen der Elektrotechnik für Maschinenbau“ (GET) wird an der Universität Paderborn jährlich von über 400
Studierenden im 3. Fachsemester besucht. Da es sich bei GET um eine fachfremde Veranstaltung handelt, zeigten sich seitens der
Studierenden in den vergangenen Jahren Verständnis- und Motivationsschwierigkeiten. Zur Förderung des Lernprozesses, zur Vertiefung
der Themeninhalte sowie zur Reduzierung von Verständnisschwierigkeiten entstand 2012 im Fachgebiet Technikdidaktik die Idee
„Hörsaallabor – Messpraxis trotz hoher Teilnehmerzahl“.
Das Hörsaallabor ergänzt die Vorlesung um Laboreinheiten, in denen die Studierenden praktische Laborübungen in Kleingruppen direkt
in der Vorlesung durchführen. Die aktive Beteiligung der Studierenden am Lernprozess ermöglicht ihnen, die theoretischen – und im
Ingenieurstudium oft abstrakten – Inhalte praktisch anzuwenden und umzusetzen. Dabei sind die Laborübungen direkt auf die Vorlesung
zugeschnitten.

Mit dem Hörsaallabor ist eine Lernumgebung entstanden, die basierend auf dem Sandwich-Prinzip kollektive Lernphasen mit Phasen der
subjektiven Auseinandersetzung kombiniert. Den Studierenden wird es so ermöglicht das vermittelte Fachwissen zu wiederholen und an
bestehende Wissensstrukturen anzuknüpfen. Eine erste Erprobung des neuen Konzeptes erfolgte im Wintersemester 2013/2014.

Im Wintersemester 2013/2014 fand ein seminarübergreifendes Projekt in der Englischen Sprachwissenschaft statt. Bei einer studentischen Konferenz am 25.1.2014 unter dem Titel „Exploring Linguistic Worlds“ stellten Studierende eigene Forschungsarbeiten vor, die sie im Laufe des Semesters erarbeitet hatten.
Das Lehrprojekt „Exploring Linguistic Worlds“ sieht sich damit klar der Idee des forschenden Lernens verpflichtet. Die Kernidee ist es, dass Studierende sich selbstständig über einen längeren Zeitraum (Projekt) mit einem selbstgewählten Thema intensiv (Exploration) auseinandersetzen. Das Lehrkonzept stellt damit die konsequente Umsetzung des modularisierten Lehramtsstudiums (Modul: Projekt und Exploration) im Bachelor of Education im Fach Englisch dar.