Muna Tatari, Juniorprofessorin für Islamische Systematische Theologie an der Universität Paderborn, wurde in den Deutschen Ethikrat berufen. Damit gehört sie zu den 24 Mitgliedern, die von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kürzlich berufen wurden und zum 30. April ihre Arbeit aufnehmen werden. Der neugewählte Deutsche Ethikrat, der überwiegend aus Politiker*innen und Wissenschaftler*innen besteht, sieht sich als Impulsgeber für die Politik und Öffentlichkeit. Als unabhängiges Gremium bündelt der Rat Wissen aus verschiedenen Fachbereichen und gibt Stellungnahmen sowie Empfehlungen zu den großen Fragen der Gesellschaft ab. So beschäftigte sich der Deutsche Ethikrat zuletzt u. a. mit Themen wie Gendiagnostik, Organtransplantation, Tierschutz oder Big Data. Die Mitglieder werden turnusgemäß für eine Dauer von vier Jahren berufen und halten in diesem Jahr voraussichtlich ihre erste Plenarsitzung am 28. Mai in Berlin ab.
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Muna Tatari lehrt seit 2015 als Juniorprofessorin an der Universität Paderborn und beschäftigt sich in ihrer Forschung schwerpunktmäßig u. a. mit scholastischer und neuzeitlicher islamischer Theologie sowie der Komparativen Theologie. Seit 2017 ist sie im Beirat für den Islamischen Religionsunterricht in NRW vertreten sowie Mitglied im Fachverband Deutsche Gesellschaft für islamisch-theologische Studien (DEGITS) und in der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG).