WS für Lehrende IV: Wieso, we­shalb, war­um? Ei­gene Fach­prak­tiken und dam­it ver­bundene stu­dentische Ir­rit­a­tion­en ent­deck­en

Gedanken wie „Ich habe das Gefühl die Studierenden verstehen mich nicht, obwohl ich schon 100-Mal erklärt habe, wie es geht“ oder „Ich weiß gar nicht genau, was von mir als Studi erwartet wird“ können für Lehrende und Studierende sehr frustrierend und irritierend sein.
Als Anstoß und Unterstützung für Diskussionen über solche fachkulturellen Irritationsmomente werden im Projekt DigiSelF sogenannte Culture Fellows ausgebildet, die als Vermittler*innen zwischen Lehrenden und Studierenden agieren. Culture Fellows als erfahrenere Studierende eröffnen eine frische Perspektive auf Irritationsmomente und können dadurch vielleicht auch die Schwierigkeiten, die Studierende haben deutlicher machen.
Häufig beziehen sich solche Äußerungen und die damit einhergehenden Irritationen in Lehre und Studium besonders auf Fachpraktiken, im Sinne von gefestigten Routinen und Handlungsformen von Lehrenden. Damit nehmen wir das Wie der Studienprozesse auf. Im Workshop geht es darum, daraus resultierende Irritationsmomente aufzudecken und mit eigenen Handlungsformen auf ihre Sinnhaftigkeit zu untersuchen. D.h. wir diskutieren wie beim Lehren, Lernen und „Wissenschafteln“ vorgegangen wird, da nicht unbedingt angenommen werden kann, dass all diese Praktiken klar, nachvollziehbar und ggf. sinnvoll für außenstehende Personen sind. Der Workshop bietet Einblicke in die Ausbildung von Culture Fellows und ermöglicht einen konstruktiven Austausch zu Fachpraktiken und fachkulturellen Irritationen.

Workshopleiterinnen: Eileen Brandt und Sabrina Schmöckel (Wirtschaftspädagogik)