Tag der Lehre 2024

Am 25.06.2024 fand bereits zum zwölften Mal der Tag der Lehre an der Universität Paderborn statt, welcher sich dieses Mal dem Leitthema "Barrieren abbauen, Zugänge ermöglichen – Barrierefreiheit, Diversität und Vielfalt als Chance für innovative Lehre" widmete. Einen Tag lang tauschten sich Lehrende aller Fakultäten untereinander und mit Studierenden aus und suchten neue Impulse für die Lehre.

Werfen Sie gerne einen Blick in das vielfältige Programm. Hier können Sie das Programmheft als .pdf herunterladen.

Tageszusam­men­fas­sung

Einen ausfürhlichen Bericht durch die Stabsstelle Presse und Kommunikation finden Sie hier.

Rieke Becker (Historisches Institut) Aus dem Seminarraum zu den Quellen. Ein Beispiel Student Engagement fördernder Lehre im Geschichtsstudium Vortrag Themenforum
Helene Lindenthal & Prof. Dr. Marc Beutner (Wirtschaftspädagogik) E-Stories ein Projekt zur Überwindung von Sprachbarrieren bei Auslandsstudierenden und Studierenden mit Migrationshintergrund (Das Handout finden Sie hier) Beitrag Round Tabele B
Dr. Mona Mombeck und Dr. Carina Caruso (Institut für Erziehungswissenschaften) Bildungsinnovation tiergestützt: Perspektiven auf diversitätssensible Hochschullehre mit Hund Beitrag Round Table B
Jana Herding, Stefania Caci, Anneke Mundhenk, Dr. Katrin Glawe und Prof. Dr. Petra Büker (Institut für Erziehungswissenschaft) Digitale Lernsettings barrierefrei gestalten: Chancen und Herausforderungen multimedialer Fallarbeit in der Lehrkräftebildung Beitrag Round Table B

 

Pro­gramm und Form­ate

10:00 Uhr Startschuss

Eröffnung durch Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement und Dr. Nerea Vöing, Leitung der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik.

Durch die gesamte Veranstaltung führt unser Moderator Daniel Al-Kabbani, Creaversity.

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Raum: Hörsaal O1

 

10:15 Uhr Verleihungen

der hochschuldidaktischen Zertifikate "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule", der E-Learning-Labels, des Lehrpreises für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2023 sowie des Förderpreis für Innovation und Qualitätsverbesserung in der Lehre 2023.

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Raum: Hörsaal O1

 

10:45 Uhr Eröffnungs-Keynote

Dr. Peter Salden (Ruhr-Universität Bochum): "KI in der Lehre: Wo stehen wir und was bedeutet das für Barrierefreiheit und Diversität?

Ein Jahr ist es her, dass sich die Universität Paderborn erstmals an einem Tag der Lehre mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Studium und Lehre beschäftigt hat. Das Thema sorgt weiter für viele Diskussionen, so dass die Frage wichtig ist: Wo stehen wir damit heute? Inwieweit und in welcher Weise ist KI inzwischen in der Lehre angekommen, wo doch vieles vor einem Jahr noch theoretisch war?

Eine Beobachtung ist, dass die Folgen von KI nicht mehr nur mit Blick auf Prüfungen diskutiert werden. Stattdessen hat sich die Perspektive auf deutlich mehr Handlungsfelder geweitet – auch die Schwerpunktthemen des diesjährigen „Tag der Lehre“, also Barrierefreiheit und Diversität. So verbindet sich z.B. mit KI-Tools die Hoffnung, zumindest einzelne Anforderungen an Barrierefreiheit (wie Untertitelungen) leichter realisieren zu können. Mit Blick auf Diversität wird diskutiert, ob KI individuelle Lernzugänge unterstützen kann. Aber auch kritische Fragen stehen im Raum: Verstärkt KI womöglich den „Digital Divide“? Und wie steht es um die Bildungsgerechtigkeit, wenn die besonders leistungsstarken KI-Systeme Kosten verursachen?

In der diesjährigen Keynote möchten wir den Faden des letzten „Tag der Lehre“ wieder aufnehmen und zugleich einen Übergang schaffen zu neuen Themen, die in der Lehre unsere Aufmerksamkeit erfordern.

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Dr. Peter Salden, Dr. Peter Salden, MHEd leitet das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum, in dem u.a. das Inklusionsprojekt „Accessibility@RUB“ umgesetzt wird. Er ist zudem Gesamtprojektleiter des landesweiten Vorhabens „KI:edu.nrw – Didaktik, Ethik und Technik von Learning Analytics und Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung“ sowie Mitglied der Taskforce „Künstliche Intelligenz im Bildungswesen“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Raum: Hörsaal O1

 

11:45 Uhr Podiumsdiskussion

Thema: "Barrieren abbauen, Zugänge ermöglichen – Barrierefreiheit, Diversität und Vielfalt als Chance für innovative Lehre"

Es diskutieren Dr. Peter Salden (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Anne Haage (TU Dortmund), Kathrin Weber (Universität Paderborn) und Julian Rische (AStA-Vorsitz).

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Dr. Peter Salden ist Leiter des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum.

Dr. Anne Haage ist Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum digitale Barriefereiheit.nrw und hier v.a. für die Barrierefreiheit digitaler Anwendungen zuständig. Zudem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei DoBuS, dem Bereich Behinderung und Studium an der TU Dortmund. Sie promovierte zum Thema: "Informationsrepertoire von Menschen mit Behinderungen". Zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören: Inklusive Medienarbeit, digitale Teilhabe und digitale Barrierefreiheit. 

Kathrin Weber ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Servicestelle Studium mit Beeinträchtigung sowie Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung in der ZSB der Universität Paderborn.

Julian Rische steht an der Spitze des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Uni Paderborn und ist Student der Physik.

Moderation: Daniel Al-Kabbani, Creaversity

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Raum: Hörsaal O1

 

13:00 Uhr Halbzeit

Pause mit Kaffee und Lunchsnack

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Foyer O2

 

13:30 Uhr Parallele Veranstaltungen I

Round Table A: Erweiterte und Virtuelle Realitäten in der Hochschullehre  VR@UPB-Projektteam O1.224
Round Table B: Barrieren überwinden, diversitätssensibel Lehren   O1.258
WS für Studierende: Barrierefreie Dokumente Kathrin Weber (ZSB) O1.252
WS für Lehrende I: Barrierefreiheit in der Lehre - über zwingende Erfordernis, Notwendigkeit und Komfort Michael Johannfunke (Universität Bielefeld) O2.267
Themenforum mit Kurzvorträgen   Hörsaal O2

 

15:00 Uhr Poster und Infostände: Good Practice-Beispiele innovativer Lehre und Pause mit Kaffee und Kuchen

DigiSelF: Einblicke in ein fakultätenübergreifendes Lehrprojekt Hannah Sloane (Wirtschaftspädagogik)
Wirksamkeitsstudie zum Paderborner E-Technik AR Laborpraktikum (PEARL) als Vorbereitungsmaßnahme für Laborpraktika Mesut Alptekin und Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen (Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik)
Jede*r ist kreativ! Bauen & Innovation in der Lehre mit LEGO® SERIOUS PLAY® Methodologie Tim Alexander Hosch, Jessica Coenen, Jacqueline Feldmann und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (garage 33)
KI im Geschichtsunterricht? - KI im geschichtsdidaktischen Proseminar! Isabel Elsner und Franziska Pilz (Historisches Institut) - Lehrpreisträgerinnen für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2022
Naturwissenschaftliches Lernen durch den Einsatz digitaler Medien an außerschulischen Lernorten fördern - Das Seminarkonzept und erste Ergebnisse Ricardo Puppe, Lena L. Crummenerl, Prof. Dr. Eva Blumberg, Dr. Annkathrin Wenzel und Dr. Jan R. Schulze (Department Physik)
Clinical Skills Lab Language Communication Interaction [CSLLCI] - Eine anwendungsorientierte, digitale Lehr-/Lern-Ressource für den sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Sprache Joanna Bodynek und Prof. Dr. Kristina Jonas (Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft)

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Raum: Foyer O1

Kaffee und Kuchen in Foyer O2

 

15:45 Uhr Parallele Veranstaltungen II

DisQspace: Innovative Lehrprojekte an der Universität Paderborn   O1.224
Diskussionsrunde: Barrierefreie Universität und Lehre Birte de Gruisbourne, Dr. Andrea Nolte, Dr. Marie-Luise Shnayien (Institut für Medienwissenschaften) O1.252
WS für Lehrende II: Diversitätssensible Unterrichtsmaterialien für die inklusive Grundschule Annchristin Ellersiek und Prof. Dr. Brigitte Kottmann (Institut für Erziehungswissenschaft )  Lernwerkstatt (LIFT) im Technologiepark 12, Raum TP12.1.
WS für Lehrende III: Barrierefreie Dokumente Kathrin Weber (ZSB) O2.267
WS für Lehrende IV:  Wieso, weshalb, warum? Eigene Fachpraktiken und damit verbundene studentische Irritationen entdecken Eileen Brandt und Sabrina Schmöckel  (Wirtschaftspädagogik) O1.258

 

17:00 Uhr Coffe to go

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Raum: Foyer O2

 

17:30 Uhr Zielgerade

Satirischer Rückblick mit Daniel Al-Kabbani, Creaversity

und Verabschiedung durch Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement

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Raum: Hörsaal O2

 

i.A. Finger-Food-Buffet

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Raum: Foyer O2

 

27.06.2024: WS des Gleichstellungsbüros

Workshop: Gleichgeschlechtlicher Vielfalt in der Lehre kompetent & wertschätzend begegnen

Termin: 27.06.2024, 10:00-14:30 Uhr

Ort: E0.206

 

Geschlechtliche Vielfalt wird auch an der Universität, insbesondere in der Lehre immer sichtbarer. Geschlechtliche Vielfalt, unter anderem die sprachliche Inklusion dieser im Lehr- und Lernalltag, werden jedoch noch oft als Herausforderung erlebt. Wie gehe ich mit neuen Namen oder Neo-Pronomen in der Vorlesung oder im Seminar um? Wie kann ich als Lehrende*r geschlechtliche Vielfalt mitdenken und das Thema in meinem Feld kompetent unterrichten?

In diesem Workshop werden Grundlagen zum Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt im Lehralltag vermittelt und Unsicherheiten diesbezüglich geklärt. Begriffe, die oft im Zusammenhang mit geschlechtlicher Diversität auftauchen (u.a. inter*, trans*, non-binary) werden definiert. Die referierende Person führt beispielhaft in die Lebensrealitäten sonannter geschlechtlicher Minderheiten ein und gibt einen Überblick, welche Missverständnisse und Hürden es besonders im Kontext Lehre geben kann. Zusätzlich gibt es praktische Tipps und Übungen für den respektvollen Umgang mit dieser Zielgruppe und deren Bedarfe, damit der Kontakt im universitären Alltag kompetent, leicht und selbstverständlich gelingt.

Lernziele:

  • Sensibilität für geschlechtliche Vielfalt
  • Kenntnisse über Begriffe und die Unterschiede verschiedener Gruppe und deren
  • Alltagserfahrungen/ Bedarfen
  • Wissensaufbau zur spezifischen Situation von trans*, inter* und abinären Menschen
  • Impulse für einen kompetenten Umgang in der Lehre

Referent:

Né Fink ist systemischer Berater und als Trainer für geschlechtliche Vielfalt selbständig. Dey (Pronomen) hat zwei Jahre lang das Projekt „Unterstützung von trans* Studierenden“ an der Georg-August-Universität Göttingen koordiniert. Durch unzählige Beratungsgespräche hat dey Einblicke in die Situation von vielen trans* und abinären Studierenden und Mitarbeiter*innen bekommen. Né begleitet und berät bundesweit Fachkräfte und Organisationen zum Themenkomplex Inklusion von geschlechtlicher Vielfalt. Ehrenamtlich engagiert sich Né Fink in der Trans*- und Angehörigen-Beratung im Queeren Zentrum in Göttingen.

Round Table A: Erweiterte und Virtuelle Realitäten in der Hochschullehre

Aus der zunehmend beobachtbaren Diversität der Studierendenschaft ergibt sich für die universitäre Lehre die Herausforderung, den individuellen Bedürfnissen der Lernenden z. B. hinsichtlich ihrer Lernstände oder Mobilität zu entsprechen. Technologien wie Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR) versorgen die Nutzer*innen entweder mit zusätzlichen digitalen Informationen zu ihrer realen Umwelt oder bieten ihnen den Zugang zu ganzen virtuellen Welten. So können beispielweise Hilfestellungen direkt zu den Aufgaben angezeigt oder Orte zeit- und ortsunabhängig virtuell besucht und erlebt werden, die sonst nur schwer zugänglich sind. Darüber hinaus eröffnen AR und VR neue Formen der Kollaboration zwischen Studierenden und Lehrenden, indem virtuelle Lernräume für den gemeinsamen Austausch geschaffen werden. Diese Potenziale setzen an den Lernprozessen der Lernenden an und können gezielt zur individuellen Förderung genutzt werden.

Im Rahmen dieses Roundtable werden innovative (Lehr-)Projekte, die AR und/oder VR einsetzen, in Form von Kurzvorträgen vorgestellt und anschließend vor dem Hintergrund von Chancen und Herausforderungen sowie der Übertragbarkeit auf andere Fächer diskutiert. Die Diskussionsergebnisse sollen in das Projekt VR@UPB einfließen, das sich mit der Entwicklung einer VR/AR-Infrastruktur am gesamten Campus der Universität Paderborn beschäftigt.

Impulse von: VR@UPB-Projektteam

 

Round Table B: Barrieren überwinden, diversitätssensibel Lehren

 

Bildungsinnovation tiergestützt: Perspektiven auf diversitätssensible Hochschullehre mit Hund Dr. Mona Mombeck und Dr. Carina Caruso (Institut für Erziehungswissenschaften)
E-Stories ein Projekt zur Überwindung von Sprachbarrieren bei Auslandsstudierenden und Studierenden mit Migrationshintergrund Helene Lindenthal & Prof. Dr. Marc Beutner (Wirtschaftspädagogik)
Digitale Lernsettings barrierefrei gestalten: Chancen und Herausforderungen multimedialer Fallarbeit in der Lehrkräftebildung Jana Herding, Stefania Caci, Dr. Katrin Glawe und Prof. Dr. Petra Büker (Institut für Erziehungswissenschaft )

Die Beschreibungen zu den einzelnen Beiträgen befinden sich hier.

 

Themenforum

Aus dem Seminarraum zu den Quellen. Ein Beispiel Student Engagement fördernder Lehre im Geschichtsstudium Rieke Becker (Historisches Institut) - Lehrpreisträgerin für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2023
Didaktisch-diagnostischen Herausforderungen im inklusionsorientierten Sachunterricht begegnen Max Thevißen, Dr. Katja Franzen und Prof. Dr. Eva Blumberg (Department Physik)
Erkenne Dich selbst! - Potentiale und Grenzen von Selbstreflexion in der Lehre Dr. Juliane Fuge (Wirtschaftspädagogik) - Förderpreisträgerin für Innovation und Qualitätsverbesserung in der Lehre 2022

Die Beschreibungen zu den einzelnen Beiträgen befinden sich hier

 

WS für Stu­die­ren­de: Bar­rie­re­freie Do­ku­men­te

In diesem Kurzworkshop lernen Studierende die Grundlagen und Techniken zur Erstellung barrierefreier Dokumente. Kathrin Weber, Mitarbeiterin in der Servicestelle Studium mit Beeinträchtigung, erklärt in die Prinzipien der Barrierefreiheit und vermittelt praktische Anleitungen zur Umsetzung in Microsoft Word und Microsoft Powerpoint. Durch die Übungen lernen die Studierenden, barrierefreie Inhalte zu erstellen, die für alle Nutzer*innen, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zugänglich sind. Der Workshop zielt darauf ab, das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schärfen und den Teilnehmenden die notwendigen Werkzeuge und Kenntnisse zu vermitteln, um eine inklusive digitale Umgebung zu fördern.

Workshopleiterin: Kathrin Weber (ZSB)

 

WS für Leh­ren­de II: Bar­rie­re­frei­heit in der Leh­re - über zwin­gen­de Er­for­der­nis, Not­wen­dig­keit und Kom­fort

Ein barrierefreies Lehrumfeld ist die Voraussetzung für eine chancengerechte Teilhabe aller Studierenden an Bildung. Der Workshop widmet sich der Sensibilisierung von Lehrenden für Techniken und Methoden, um Bildungsangebote für alle Studierenden zugänglich zu machen. Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, Barrieren in der eigenen Lehre proaktiv zu erkennen und abzubauen.
Dieser Workshop richtet sich an alle Lehrenden, die ihre Lehrmethoden inklusiver gestalten und damit zu einer gerechteren Bildungswelt beitragen möchten. Vorkenntnisse im Bereich Barrierefreiheit sind nicht erforderlich. Die Teilnahme kann den Blick auf die eigene Lehrpraxis erweitern und dazu beitragen, Bildung für alle Studierenden unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen zugänglich zu machen.

Workshopleiter: Michael Johannfunke (Universität Bielefeld)

 

WS für Leh­ren­de II: Di­ver­si­täts­sen­si­ble Un­ter­richts­ma­te­ri­a­li­en für die in­klu­si­ve Grund­schu­le

Für Akteur:innen in der inklusiven Grundschule gehört es zu den zentralen Aufgaben, Lehr- und Unterrichtsmaterialien auszuwählen und einzusetzen, mit denen allen Schüler:innen erfolgreiches und partizipatives Lernen ermöglicht wird. Dafür sind Kenntnisse über Adaptivität, über die Heterogenität der Lerngruppen, aber auch über Kriterien für Materialien zentral. Ebenso geht es um eine diversitätssensible und wertschätzende Haltung, um eine entsprechende Sensibilität gegenüber stereotypen Darstellungen und Zuschreibungen zu entwickeln.
In dem Workshop werden erstens Lern- und Unterrichtsmaterialien präsentiert und erprobt, die adaptives Lernen ermöglichen und auf unterschiedliche Bedarfe der Lernenden angepasst werden können. Zweitens werden Kriterien für Materialien und Medien diskutiert, die Diversität und Vielfalt als Chance für schulisches Lehren sehen und die eine entsprechende Analyse ermöglichen.
Drittens werden Kinderbücher vorgestellt, die Vielfalt und Heterogenität repräsentieren und im Rahmen eines bewussten und reflektierten Umgangs damit eingesetzt werden können.
Im Sinne eines pädagogischen Doppeldeckers ist die Frage zentral: Wie können wir das Bewusstsein für Diversität im Bildungsbereich stärken und eine Kultur der Akzeptanz und Wertschätzung für eben diese Vielfalt der Lernenden fördern?
Der Workshop richtet sich damit an Studierende der Lehrämter und an weitere pädagogische Akteur:innen der Lehrer:innenbildung und den Arbeitsfeldern der inklusiven Schule.

Workshopleiterinnen: Annchristin Ellersiek und Prof. Dr. Brigitte Kottmann

 

WS für Leh­ren­de III: Bar­rie­re­freie Do­ku­men­te

Heutzutage ist der universelle und uneingeschränkte Zugang zu Dokumenten alltäglich geworden. Nicht alle Menschen können von diesem selbstverständlichen Zugang profitieren. Insbesondere Menschen mit Behinderung sind oft mit unzugänglichen Dokumenten konfrontiert. Kathrin Weber arbeitet in der Servicestelle Studium mit Beeinträchtigung an der Universität Paderborn und ist Ansprechpartnerin für Studierende und Lehrende zum Thema Studieren mit Beeinträchtigung. In dem Kurzworkshop gibt sie eine Einführung in Grundkonzepte der Barrierefreiheit und deren praktischen Anwendung in den Dokumenttypen Microsoft Word und Microsoft Powerpoint. Sie vermittelt außerdem Tipps und Tricks für die Gestaltung von Lehr- und Lernmaterial, um den Studienalltag mit wenig Aufwand möglichst barrierearm und chancengleich zu gestalten.

Workshopleiterin: Kathrin Weber (ZSB)

 

WS für Leh­ren­de IV: Wie­so, wes­halb, war­um? Ei­ge­ne Fach­prak­ti­ken und da­mit ver­bun­de­ne stu­den­ti­sche Ir­ri­ta­ti­o­nen ent­de­cken

Gedanken wie „Ich habe das Gefühl die Studierenden verstehen mich nicht, obwohl ich schon 100-Mal erklärt habe, wie es geht“ oder „Ich weiß gar nicht genau, was von mir als Studi erwartet wird“ können für Lehrende und Studierende sehr frustrierend und irritierend sein.
Als Anstoß und Unterstützung für Diskussionen über solche fachkulturellen Irritationsmomente werden im Projekt DigiSelF sogenannte Culture Fellows ausgebildet, die als Vermittler*innen zwischen Lehrenden und Studierenden agieren. Culture Fellows als erfahrenere Studierende eröffnen eine frische Perspektive auf Irritationsmomente und können dadurch vielleicht auch die Schwierigkeiten, die Studierende haben deutlicher machen.
Häufig beziehen sich solche Äußerungen und die damit einhergehenden Irritationen in Lehre und Studium besonders auf Fachpraktiken, im Sinne von gefestigten Routinen und Handlungsformen von Lehrenden. Damit nehmen wir das Wie der Studienprozesse auf. Im Workshop geht es darum, daraus resultierende Irritationsmomente aufzudecken und mit eigenen Handlungsformen auf ihre Sinnhaftigkeit zu untersuchen. D.h. wir diskutieren wie beim Lehren, Lernen und „Wissenschafteln“ vorgegangen wird, da nicht unbedingt angenommen werden kann, dass all diese Praktiken klar, nachvollziehbar und ggf. sinnvoll für außenstehende Personen sind. Der Workshop bietet Einblicke in die Ausbildung von Culture Fellows und ermöglicht einen konstruktiven Austausch zu Fachpraktiken und fachkulturellen Irritationen.

Workshopleiterinnen: Eileen Brandt und Sabrina Schmöckel (Wirtschaftspädagogik)

 

Poster und Infostände

DigiSelF: Einblicke in ein fakultätenübergreifendes Lehrprojekt Hannah Sloane (Wirtschaftspädagogik)
Wirksamkeitsstudie zum Paderborner E-Technik AR Laborpraktikum (PEARL) als Vorbereitungsmaßnahme für Laborpraktika Mesut Alptekin und Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen (Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik)
Jede*r ist kreativ! Bauen & Innovation in der Lehre mit LEGO® SERIOUS PLAY® Methodologie Tim Alexander Hosch, Jessica Coenen, Jacqueline Feldmann und Prof. Dr. Rüdiger Kabst (garage 33)
KI im Geschichtsunterricht? - KI im geschichtsdidaktischen Proseminar! Isabel Elsner und Franziska Pilz (Historisches Institut) - Lehrpreisträgerinnen für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2022
Naturwissenschaftliches Lernen durch den Einsatz digitaler Medien an außerschulischen Lernorten fördern - Das Seminarkonzept und erste Ergebnisse Ricardo Puppe, Lena L. Crummenerl, Prof. Dr. Eva Blumberg, Dr. Annkathrin Wenzel und Dr. Jan R. Schulze (Department Physik)
Clinical Skills Lab Language Communication Interaction [CSLLCI] - Eine anwendungsorientierte, digitale Lehr-/Lern-Ressource für den sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Sprache Joanna Bodynek und Prof. Dr. Kristina Jonas (Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft)

 

Dis­Qspace: In­no­va­ti­ve Lehr­pro­jek­te an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

Das LZI Metaverse - eine digitale Plattform zum gemeinsamen Lernen und Socializing Dietrich Gerstenberger (Didaktik der Informatik) - Förderpreisträger für Innovation und Qualitätsverbesserung in der Lehre 2022
Bits und Bytes - Mikrocontroller verstehen mit modularer Hardware Tim Hetkämper und Lars Meihost (Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik) - Lehrpreisträger für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2023
AR-/VR-Space VR@UPB-Projektteam
Urban Circus: Die zweite Chance des Abendkleides Prof. Alexandra Kürtz, Marla Baier und Edina Kampmann (Institut für Kunst / Musik / Textil)

Die Beschreibungen zu den einzelnen Beiträgen befinden sich hier.

 

Bar­rie­re­freie Uni­ver­si­tät und Leh­re

Bei dem Format handelt es sich um eine statusgruppenübergreifende Diskussionsrunde zur Frage "Wie könnte eine barrierefreie Universität und Lehre aussehen?". Vertreter*innen verschiedener Statusgruppen der Universität Paderborn berichten von ihren Alltagserfahrungen mit vorhandener und/oder mangelnder Barrierefreiheit und -armut in Lehre und Studium. Es sind einige Beiträge bereits vorab angefragt, dennoch handelt es sich um ein offenes Format, bei dem das Publikum herzlich eingeladen ist, sich mit Fragen und Diskussionsbeiträgen einzubringen.

Teilnehmende der Diskussionsrunde:

Dr. Sebastian Althoff (Medienwissenschaften)

Lea Biere (Assoziierte Doktorandin im Sonderforschungsbereich Transregio 318, Schwerpunkt Bildungssoziologie)

Michelle Chiantone et al. (bei Blickfang aktive Studierende)

Prof. Dr. Harry Kullmann (Sonderpädagogische Förderung und Inklusion mit dem Schwerpunkt Schulentwicklungs- und Unterrichtsforschung, Mitglied der AG Umgang mit Heterogenität)

Dr. Petra Lippegaus (Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufspädagogik)

Tatjana Lüke (Gleichstellungsreferat des AStA)

Kathrin Weber (Beratung zum Studium mit Beeinträchtigung, ZSB)

Leiterinnen: Birte de Gruisbourne, Dr. Andrea Nolte, Dr. Marie-Luise Shnayien (Institut für Medienwissenschaften)

In­form­a­tion­en zu den Beitrags­formaten

Informationen zu den Beitragsformaten

Ausstellung "Good Practice-Beispiele innovativer Lehre"

Unsere Ausstellung bietet die Möglichkeit, Konzepte und Projekte in der Lehre in 2 Formen vorzustellen:

Poster

Berichten Sie aus der eigenen Lehrpraxis, stellen Sie Ihre Ideen vor oder präsentieren Sie Good Practice-Beispiele, die Anregungen für andere Lehrende bieten können.

Im Sinne eines nachhaltigen sowie 'transferfreundlichen‘ Tags der Lehre möchten wir anregen, auf jedem Poster ein kurzes Video (ca. 2-3 Minuten) in Form eines QR-Codes zu hinterlegen. Der Inhalt ist frei wählbar; denkbar wäre aber etwa eine Kurzpräsentation des Posters, so dass Sie Interessierten Ihr Projekt auch über die beiden Poster-Sessions hinaus präsentieren können. Die Videos werden über den Server der Stabstelle hochgeladen; das IMT bietet Unterstützung bei der Erstellung, in Form einer technischen Einweisung in Kamera und Schnittsystem durch den studentischen Tutor im Servicecenter Medien H1.201. Bei tiefergehenden Fragen zur Videoproduktion steht auch Carsten Engelke gerne zur Verfügung.

Informationsstand

Ihre Einrichtung oder Einheit hat Angebote rund um das Thema Lehren und Lernen im Programm? Stellen Sie Ihre Konzepte und Angebote an einem Informationsstand im Rahmen der Ausstellung vor.

Round Tables
Je nach Einreichungen werden wir thematische Round Tables bilden. Es bestehen 2 mögliche Beitragsformate:

Expert*inneninput

Zu jedem Round Table können Sie in Form eines kurzen Experteninputs (z.B. inhaltliche Einführung, Überblicksdarstellungen, Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien) mit einer Dauer von 5-15 Minuten einbringen.

Praxisimpulse

Des weiteren besteht die Möglichkeit, in einer ca. 5-15minütigen Sequenz (Vortrag, Vorführung, o.ä.) Praxisimpulse zu geben (z.B. Umsetzungskonzepte, Beispielprojekte).

DisQspace: Innovative Lehrprojekte an der Universität Paderborn

Vorstellung von studierendenorientierten und/oder innovativen Lehrkonzepten im offenen DisQspace-Format (bei Wunsch aber auch als Round Table). Infos zum Format:

https://www.youtube.com/watch?v=UQxRqBron9U
https://marjorie-wiki.de/wiki/Disqspace
 

Mögliche Beitragsformen wären:

Kurzvortrag
Poster
Praktische/Interaktive Präsentation

Ein Zeitabschnitt innerhalb des DisQspaces beträgt ca. 20 Minuten. In dieser Zeit können Sie Beispiele aus Ihrer Lehre präsentieren und diskutieren oder auch mit den Teilnehmer*innen ausprobieren.

Mögliche Leitfragen können sein: Wie setzen Sie Flipped/Blended Learning in Ihrer Lehre um? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

(...es handelt sich um ein sehr freies Format, das von Ihren Ideen lebt)


Fragen?
Wenden Sie sich gerne an das Team der Hochschuldidaktik:
Dr. Nerea Vöing: 05251/60-3332, tag-der-lehre(at)upb.de