Tag der Lehre 2023
Ganz nach dem Motto „Alles neu macht (hoffentlich) der Mai“ fand der Tag der Lehre im Jahr 2023 wieder in Präsenz statt, und zwar am Dienstag, den 23. Mai.
Einen Tag lang tauschten sich Lehrende aller Fakultäten untereinander und mit Studierenden aus und suchen neue Impulse für die Lehre. Das Leitthema des 11. Tag der Lehre der Universität Paderborn lautet „Teaching to the Test?" - Prüfungs- und Studienleistungen sinnvoll gestalten.
Werfen Sie gerne einen Blick in das vielfältige Programm. Hier können Sie das Programmheft als .pdf herunterladen.
Tageszusammenfassung
Einen ausfürhlichen Bericht durch die Stabsstelle Presse und Kommunikation finden Sie hier.
Eröffnung durch Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre Studium und Qualitätsmanagement und Dr. Nerea Vöing, Leitung der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik.
Keynote von Prof. Dr. Doris Weßels, Fachhochschule Kiel: "Künstliche Intelligenz trifft auf Hochschullehre: Potenziale und Herausforderungen von ChatGPT & Co. für die Zukunft von Lehre und Lernen"
Podiumsdiskussion „Teaching to the Test? Prüfungs- und Studienleistungen sinnvoll" gestalten mit Prof. Dr.-Ing Volker Schöppner, Prof. Dr. Doris Weßels (Fachhochschule Kiel), Dr. Rüdiger Rhein (Leibniz Universität Hannover), Sebastian Walzik (Berlin, Autor "Kompetenzen prüfen: Leistungsbewertung an der Hochschule in Theorie und Praxis") und Tim Aßbrock (AStA-Vorsitz).
Dr. Christoph Vogelsang (PLAZ) | Assessment drives learning... Simulationsbasiertes Prüfen im Lehramtsstudium | Vortrag Themenforum |
Prof. Dr. Uta Häsel-Weide, Prof. Dr. Claudia Tenberge & Prof. Dr. Rebekka Schmidt (Mathematik, Physik, Kunst) | Lehre in Zeiten in Digitallisierung und Inklusion - Konkretisierung mit Anregungs- und Transferpotential | Poster DisQspace |
Prof. Dr. Sara Rezat & Cynthia Arnold (Germanistik) | Schreibcoaches-Projekt [1] [2] | Poster DisQspace |
Programm und Formate
12:00 Uhr Eröffnung
durch Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement und Dr. Nerea Vöing, Leitung der Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik
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Raum: Hörsaal O1
12:15 Uhr Online-Keynote
Prof. Dr. Doris Weßels (FH Kiel): "Künstliche Intelligenz trifft auf Hochschullehre: Potenziale und Herausforderungen von ChatGPT & Co. für die Zukunft von Lehre und Lernen“
Die Integration von generativen KI-Systemen wie ChatGPT in den Bildungsbereich hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir lehren und lernen, grundlegend zu verändern. Obwohl diese Entwicklungen mit neuen Herausforderungen einhergehen, bieten sie auch vielfältige Chancen für eine Neuausrichtung des Lehrens und Lernens. In diesem Vortrag werden daher sowohl die Vorteile als auch die möglichen Schwierigkeiten beim Einsatz von generativen KI-Systemen im Hochschulkontext diskutiert.
Nach einer kurzen Einführung in die KI-Sprachmodelle von OpenAI werden aktuelle Entwicklungen rund um ChatGPT vorgestellt. Dazu gehören auch Anwendungsbeispiele, die das Potenzial für Studierende und Lehrende aufzeigen. Im dritten Teil werden hochschulspezifische Fragestellungen und hier insbesondere rechtliche Fragestellungen und Lösungsansätze thematisiert. Eine Frage- und Diskussionsrunde bildet den Abschluss.
Prof. Dr. Doris Weßels ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel sowie Initiatorin und Leiterin der Fachgruppe „KI und Academic Writing“ beim KI-ExpertLab Hochschullehre.
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Raum: Hörsaal O1
13:15 Uhr Podiumsdiskussion
Thema: „Teaching to the Test?“ Prüfungs- und Studienleistungen sinnvoll gestalten.
Es diskutieren Prof. Dr.-Ing Volker Schöppner, Prof. Dr. Doris Weßels (Fachhochschule Kiel), Dr. Rüdiger Rhein (Leibniz Universität Hannover), Sebastian Walzik (Berlin, Autor "Kompetenzen prüfen: Leistungsbewertung an der Hochschule in Theorie und Praxis") und Tim Aßbrock (AStA-Vorsitz).
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Prof. Dr. Doris Weßels ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel sowie Initiatorin und Leiterin der Fachgruppe „KI und Academic Writing“ beim KI-ExpertLab Hochschullehre.
Dr. Rüdiger Rhein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover in der Zentralen Einrichtung für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kompetenzorientierung, Bildungstheorie sowie Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik.
Sebastian Walzik ist selbständig in Berlin als Trainer & Coach für Kommunikation und Hochschuldidaktik. 2012 veröffentlichte er im UTB-Verlag das Buch "Kompetenzen prüfen: Leistungsbewertung an der Hochschule in Theorie und Praxis".
Tim Aßbrock steht an der Spitze des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Uni Paderborn. Zudem studiert er den Studiengang Physik im Masterstudium.
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner ist seit 2018 Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement der Universität Paderborn. Zudem ist er Universitätsprofessor im Fachgebiet Kunststoffverarbeitung Fakultät für Maschinenbau, Universität Paderborn.
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Raum: Hörsaal O1
14:15 Uhr Coffee to go
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Raum: Foyer O1
14:30 Uhr Parallele Veranstaltungen I
Round Table A | O1.258 | |
Themenforum: Innovative Lehrprojekte an der Universität Paderborn | Hörsaal O2 | |
Workshop für Studierende I: Prokrastination – Motivation mit Motto-Zielen | Tamara Schneider (ProLernen) | O1.252 |
Workshop für Lehrende I: Erstellung von Leistungstests | Dr. Andreas Seifert (PLAZ) | O3.267 |
Workshop für Lehrende II: Mündliche Prüfungen strukturiert gestalten und fair bewerten | Dr. Kerrin Riewerts (Uni Bielefeld) | O4.267 |
Fakultätsspezifische Angebote/Workshop: Die LIFT: 'Lernwerkstatt Inklusion und individuelle Förderung im Technologiepark Paderborn' als partizipativer Raum für forschendes Lehren | Annchristin Ellersiek & Prof. Dr. Brigitte Kottmann (Erziehungswissenschaften) | Lernwerkstatt LIFT (TP12.1.1) |
16:00 Uhr Infomarkt und Pause
Die AIMs-Portfolioarbeit zur Förderung der individuell professionellen Entwicklung von Lehramtsstudierenden | Dr. Stefanie Aschhoff-Hartmann, Erika Klassen, Tanja Rotärmel, Petra Wagner & Verena Witschel (PLAZ) |
Offenheit in der Hochschullehre: Open Educational Resources (OER) und ORCA.nrw | Dr. Tassja Weber (Hochschuldidaktik) |
PEARL - Das Paderborner Elektrotechnik AR-Laborpraktikum | Mesut Alpetkin & Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen (Elektrotechnik) |
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Raum: Foyer O1
16:30 Uhr Parallele Veranstaltungen II
Round Table B: Data Literacy in der Hochschullehre verankern, prüfen und zertifizieren in OWL | Sonja Dolinsek, Marcel Gemander, Birte de Gruisbourne, Lotte Prädikow & Dr. Katharina Weiß | O1.258 |
DisQspace: Innovative Lehrprojekte an der Universität Paderborn | O1.224 | |
Workshop für Studierende II: Prüfungsangst abbauen. Workshop zum gemeinsamen praktischen Vorbereiten | Cornelia Wagner (ZSB) | O1.252 |
Workshop für Lehrende III: Wie gestalten wir den Wandel der Prüfungskultur? | Dr. Jannica Budde & Jens Tobor (CHE) | O3.267 |
17:45 Uhr Pause
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Raum: Foyer O2
18:00 Uhr Zertifikatsverleihung und Verabschiedung
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Raum: Foyer O2
18:00 Uhr Zertifikatsverleihung und Verabschiedung
Verleihung der hochschuldidaktischen Zertifikate und der E-Learning-Label sowie Verabschiedung durch Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement
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Raum: Hörsaal O2
i.A. Ausklang mit Finger-Food-Buffet
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Raum: Foyer O2
Workshop für Studierende II: Prüfungsangst bewältigen
Im Workshop zum Thema „Prüfungsangst“ geht es zunächst darum zu verstehen, wie Prüfungsangst entsteht und sich aufrecht hält. Anschließend arbeiten wir ganz konkret daran, Prüfungssituationen auf verschiedenen Ebenen vorzubereiten. Hierbei richten wir den Blick auf persönliche und körperliche Bedingungen, Unibedingungen, eigene Bewertungsmuster, Ressourcen und Strategien, die wir nutzen können, um Prüfungsangst zu verringern.
Wir erstellen einen eigenen individuellen Prüfungsvorbereitungsplan und setzen uns, falls noch Zeit ist, mit dem praktischen Wert von Prüfungsratgeber-Literatur auseinander.
Workshopleitung: Cornelia Wagner (ZSB)
DisQspace
Schreibcoaches-Projekt | Prof. Dr. Sara Rezat & Cynthia Arnold (Germanistik) Förderrpeisträgerinnen 2021 |
Lehre in Zeiten in Digitallisierung und Inklusion - Konkretisierung mit Anregungs- und Transferpotential | Prof. Dr. Uta Häsel-Weide, Prof. Dr. Claudia Tenberge & Prof. Dr. Rebekka Schmidt (Mathematik, Physik, Kunst) |
VirtuChemLab - ein VR-Labor zur Vorbereitung auf chemische Hochschulpraktika | Hendrik Peeters, André Graute, Dr. Matthias Fischer, Prof. Dr. Sabine Fechner (Chemie) |
Nutzung von technischen Modellen und Game-Engines zur Gestaltung digitaler Lernumgebungen | Leon Alexander Bentrup, Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen (Elektrotechnik) |
Von Feedback bis Beratung - Prüfen handlungsnaher Kompetenzen im Lehramtsstudium in standardisierten Gesprächssimulationen | Philipp Wotschel, Thomas Janzen, Dr. Christoph Vogelsang & Dr. Jana Meier (PLAZ) |
"be creative!" - Prüfungsleistungen jenseits von Hausarbeit und Referat | Dr. Sascha Löschner (Germanistik/Studiobühne) |
Teamkompetenzen im Studium stärken | Marie Grunwald (Institut für Management und Technik, Hochschule Osnabrück) |
Themenforum
Geschichtsdidaktische Theorie-Praxis-Transfers am Beispiel des Medienwandels in historischer Perspektive | Isabel Elsner und Franziska Pilz (Historisches Institut) Lehrpreisträgerinnen 2022 |
Assessment drives learning ...: Simulationsbasiertes Prüfen im Lehramtsstudium | Dr. Christoph Vogelsang (PLAZ) |
Online-Prüfen an der Universität Paderborn | Mareike Funk (IMT) Iris Neiske (Hochschuldidaktik) |
Workshop für Studierende I: Prokrastination – Motivation mit Motto-Zielen
Prokrastination, das Aufschieben von intendierten Tätigkeiten trotz des Wissens um die negativen Konsequenzen, ist ein weit verbreitetes Phänomen unter Studierenden (z.B. Klingsieck, 2013; Steel, 2007). Aufgaben im Studium erfordern häufig ein hohes Maß an Motivation und Selbstregulation.
Dieser Workshop der Beratungsstelle gegen Prokrastination ProLernen richtet sich an alle Studierenden, die das Phänomen der Prokrastination aus eigener Erfahrung kennen und sich mehr Motivation für ihr persönliches Projekt wünschen. Kern des Workshops wird die Bildung eines persönlichen Motto-Ziels nach dem Ansatz des Zürcher Ressourcen Modells (ZRM; Storch et al., 2022) sein. Eine Zielform, die nachweislich mehr Motivation und Selbstwirksamkeit für das eigene Projekt erzeugen und die Selbstregulation fördern kann.
Im Mittelpunkt des Workshops stehen:
Ein theoretischer Blick auf die Konstrukte Motivation und Selbstregulation im Kontext von Prokrastination sowie die interaktive Erläuterung der Hintergründe und Schritte zur Motto-Ziel-Bildung. Anschließend erfolgt die praktische Erarbeitung eines persönlichen Motto-Ziels nach der ZRM-Methode mit dem ZRM-Online-Tool.
Studierende aller Frachrichtungen sind herzlich eingeladen an dem Workshop teilzunehmen.
Workshopleitung: Tamara Schneider (ProLernen)
Workshop für Lehrende I: Erstellung von Leistungstests
In diesem Workshop wird es um die Erstellung und Bewertung von Leistungstests gehen. Hierbei wird auf Konstruktionsprinzipien, Itemformulierungen, Antwortformate sowie auf Objektivität, Reliabilität und Validität von Instrumenten eingegangen.
Workshopleitung: Dr. Andreas Seifert (PLAZ)
Dr. Andreas Seifert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn im Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung - PLAZ-Professional School. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die empirische Lehrerbildungsforschung sowie die Koordination des Forschungskollegs "Empirische Bildungsforschung".
Workshop für Lehrende II: Mündliche Prüfungen strukturiert gestalten und fair bewerten
Mündliche Prüfungen gelten als wenig objektiv und anders als bei schriftlichen Arbeiten können hier eher herausfordernde Situationen auftreten. In diesem Workshop überlegen wir gemeinsam Kriterien für faires Prüfen und Bewerten für Präsenz- wie Onlineformate. Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten von mündlichen Prüfungen werden entwickelt. Im Austausch werden Fehlerquellen bei der Bewertung mündlicher Prüfungen analysiert und Strategien für eine faire Bewertung erarbeitet.
Workshopleiterin:
Dr. Kerrin Riewerts hat an der Universität Hamburg und der TU Berlin Lebensmittelchemie studiert. Sie promovierte zur Dr. rer. nat. im Bereich Geschichte der Naturwissenschaften am IGN der Universität Hamburg. Sie unterrichtete als Lehrkraft am Gymnasium die Fächer Chemie, Biologie und Technik. Seit 2010 ist sie Lehrbeauftragte in der Fakultät für Chemie und Didaktik der Chemie an der Universität Bielefeld. Seit 2012 ist sie als Mitarbeiterin im Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) im Bereich "Hochschuldidaktik und Lehrentwicklung" tätig.
Workshop für Lehrende III: Wie gestalten wir den Wandel der Prüfungskultur?
Prüfungen sind seit jeher ein zentrales und heiß diskutiertes Thema auf allen Hochschulebenen. Die Corona-Pandemie, aber vor allem die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich generativer KI-Schreibassistenten wie ChatGPT haben die Diskussion erneut entfacht. Überzeugungen und Routinen, aber auch liebgewonnene Überzeugungen hinsichtlich des Prüfens stehen infrage: Welche Prüfungsszenarien eignen sich überhaupt noch? Wie kann KI gewinnbringend in Lehr- und Prüfungsformaten integriert werden? Wie sollten Prüfungen in einer (post)digitalen Hochschullehre überhaupt gestaltet werden? Und vor allem: Welche Rahmenbedingungen braucht es hierzu?
Im Workshop möchten wir mit den Teilnehmer:innen reflektieren:
- Was für eine Prüfungskultur herrscht an der Universität Paderborn vor? Wohin soll sie sich entwickeln?
- Welche Rahmenbedingungen ermöglichen bzw. verhindern aktuell die innovative Gestaltung von Prüfungen
- Welche neuen Rahmenbedingungen braucht es?
- Welche Rolle spielen hierbei Digitale Prüfungen und KI-Tools?
Dr. Jannica Budde ist Senior Projektmanager für das Hochschulforum Digitalisierung am Centrum für Hochschulentwicklung. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Strategieentwicklung. Seit 2020 verantwortet sie unterschiedliche Aktivitäten im Bereich (Digitale) Prüfungen und Prüfungskultur. Im Rahmen der Community Working Group Prüfungsszenarien für die Digitale Hochschulbildung ist sie Mitherausgeberin eines Whitepapers zu Digitalen Prüfungen in der Hochschule:
Jens Tobor ist Projektmanager für das Hochschulforums Digitalisierung am Centrum für Hochschulentwicklung. Er befasst sich mit den Auswirkungen von KI auf das Hochschulsystem, insbesondere im Kontext des Prüfungswesens.
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tba.
Round Table B: Data Literacy in der Hochschullehre verankern, prüfen und zertifizieren in OWL
Das Verbundprojekt Data Literacy Skills in Ostwestfalen-Lippe (DaLiS@OWL) hat sich zum Ziel gesetzt, Data Literacy in der Hochschullehre zu verankern. Dazu wurde ein fächerübergreifender Kompetenzrahmen für Data Literacy an Hochschulen in kritischer Auseinandersetzung mit bestehenden Data Literacy Modellen entwickelt. Dieser dient sowohl als Debattenbeitrag zur Konzeption von Data Literacy, als auch als Grundlage zur curricularen Verankerung und Zertifizierung von Data Literacy Kompetenzen für Studierdende aller Fächer.
Basierend auf dem Kompetenzrahmen wurden an der Universität Bielefeld zwei Data Literacy Module erarbeitet, die für alle Studierenden der Verbundhochschulen geöffnet und mit einem Data Literacy Zertifikat oder Micro Credential abgeschlossen werden sollten. Dazu wurden sowohl einzelne Lehrveranstaltungen als auch E-Learning-Einheiten erarbeitet, die verbundübergreifend zugänglich gemacht werden sollten.
Dieses ambitionierte Zertifizierungsvorhaben ist an unterschiedlichen Hürden gescheitert, die auf diesem Roundtable analysiert und für ähnliche Projekte tranpsarent gemacht werden.
Wir möchten daher nach einer kurzen Vorstellung unseres Konzeptes von Data Literacy mit Hilfe unseres Kompetenzrahmens und einer exemplarischen Vorstellung von Lehr- und Lernformaten über Data Literacy allgemein, aber auch über die Hochschul- und Verbundübergreifende Zertifizierung und Anrechnung von Data Literacy Skills im Besonderen ins Gespräch kommen.
Impulse von: Sonja Dolinsek, Marcel Gemander, Birte de Gruisbourne, Lotte Prädikow & Dr. Katharina Weiß
Fakultätsspezifische Angebote: Die LIFT: "Lernwerkstatt Inklusion und individuelle Förderung im Technologiepark Paderborn" als partizipativer Raum für forschendes Lernen
Die "Lernwerkstatt Inklusion und individuelle Förderung im Technologiepark Paderborn" (LIFT) ist ein fakultätsspezifisches Angebot des Arbeitsbereiches "Sonderpädagogische Förderung und Inklusion in der Schule, Förderschwerpunkt Lernen". Sie richtet sich an alle Lehramtsstudierenden, insbesondere für sonderpädagogische Förderung und Grundschule.
"Hochschullernwerkstätten dienen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern als Stätten des Fragens und Infragestellens in Auseinandersetzung mit ihren eigenen Lernwegen und in Kooperation mit anderen Lernenden – fächer-, alters- und professionsübergreifend" (Internationales Netzwerk der Hochschullernwerkstätten e.V.). Dozierende fungieren als Lernbegleiter:innen, als Fachexpert:innen in offenen Lernsettings. Es geht um Lernprozesse nach den Prinzipien des demokratischen, inklusiven und partizipativen Lernens, indem Zielstellung und Planung gemeinsam ausgehandelt und entwickelt werden. Die Studierenden erfahren sich als Lernende, üben sich in der Rolle als Lernbegleiter:innen und reflektieren insbesondere diesen Rollenwechsel.
Die LIFT trägt zur Professionalisierung zukünftiger Pädagog:innen bei und ermöglicht im Rahmen von Studienleistungen "didaktische[] Gestaltungsfreude" und "lernförderliche[s] Feedback" (Reinmann, 2022). Diskussionswürdig sind Fragen der stärkeren Einbindung und Partizipation von Studierenden, damit diese die LIFT intensiver für eigene Fragestellungen und Schwerpunktsetzungen im Professionalisierungsprozess nutzen.
Workshopleitung: Annchristin Ellersiek & Prof. Dr. Brigitte Kottmann (Erziehungswissenschaften)
Round Table A
Zeitgemäße, digitale Gestaltung von Studienleistungen im Lehramt - Praxisimpuls aus dem bildungswissenschaftlichen Studium | Dr.in Johanna Schultze & Prof.in Birgit Eickelmann (Erziehungswissenschaften) |
Neue Wege in der Ausbildung von Lehrkräften: Die Entwicklung einer digitalen Fortbildungsplattform für gendersensible Pädagogik | Elisa Foelsch (Erziehungswissenschaften) |
Narrative Kreativität als Chance in der Lehre | Thorsten Drücker (Musik) |
Informationen zu den Beitragsformaten
Ausstellung "Good Practice-Beispiele innovativer Lehre" Unsere Ausstellung bietet die Möglichkeit, Konzepte und Projekte in der Lehre in 2 Formen vorzustellen: | ||
Poster | Berichten Sie aus der eigenen Lehrpraxis, stellen Sie Ihre Ideen vor oder präsentieren Sie Good Practice-Beispiele, die Anregungen für andere Lehrende bieten können. Im Sinne eines nachhaltigen sowie 'transferfreundlichen‘ Tags der Lehre möchten wir anregen, auf jedem Poster ein kurzes Video (ca. 2-3 Minuten) in Form eines QR-Codes zu hinterlegen. Der Inhalt ist frei wählbar; denkbar wäre aber etwa eine Kurzpräsentation des Posters, so dass Sie Interessierten Ihr Projekt auch über die beiden Poster-Sessions hinaus präsentieren können. Die Videos werden über den Server der Stabstelle hochgeladen; das IMT bietet Unterstützung bei der Erstellung, in Form einer technischen Einweisung in Kamera und Schnittsystem durch den studentischen Tutor im Servicecenter Medien H1.201. Bei tiefergehenden Fragen zur Videoproduktion steht auch Carsten Engelke gerne zur Verfügung. | |
Informationsstand | Ihre Einrichtung oder Einheit hat Angebote rund um das Thema Lehren und Lernen im Programm? Stellen Sie Ihre Konzepte und Angebote an einem Informationsstand im Rahmen der Ausstellung vor. | |
Round Tables | ||
Expert*inneninput | Zu jedem Round Table können Sie in Form eines kurzen Experteninputs (z.B. inhaltliche Einführung, Überblicksdarstellungen, Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien) mit einer Dauer von 5-15 Minuten einbringen. | |
Praxisimpulse | Des weiteren besteht die Möglichkeit, in einer ca. 5-15minütigen Sequenz (Vortrag, Vorführung, o.ä.) Praxisimpulse zu geben (z.B. Umsetzungskonzepte, Beispielprojekte). | |
DisQspace: Innovative Lehrprojekte an der Universität Paderborn Vorstellung von studierendenorientierten und/oder innovativen Lehrkonzepten im offenen DisQspace-Format (bei Wunsch aber auch als Round Table). Infos zum Format: https://www.youtube.com/watch?v=UQxRqBron9U Mögliche Beitragsformen wären: | ||
Kurzvortrag | Ein Zeitabschnitt innerhalb des DisQspaces beträgt ca. 20 Minuten. In dieser Zeit können Sie Beispiele aus Ihrer Lehre präsentieren und diskutieren oder auch mit den Teilnehmer*innen ausprobieren. Mögliche Leitfragen können sein: Wie setzen Sie Flipped/Blended Learning in Ihrer Lehre um? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? | |
(...es handelt sich um ein sehr freies Format, das von Ihren Ideen lebt) | ||
Fragen?
Wenden Sie sich gerne an das Team der Hochschuldidaktik:
Dr. Nerea Vöing: 05251/60-3332, tag-der-lehre(at)upb.de