Die Universität Paderborn hat zum dritten Mal erfolgreich am Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder teilgenommen und erhält damit erneut eine Bestätigung ihrer Gleichstellungspolitik. Mit der Auszeichnung geht eine Förderung für die Berufung von drei Professorinnen mit bis zu 2,47 Millionen Euro aus Bund- und Ländermitteln einher. Ziel des Programms ist es, die Anzahl von Frauen in Spitzenfunktionen im Wissenschaftsbereich zu steigern und die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem nachhaltig zu verbessern. Insgesamt haben 111 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern an der dritten Ausschreibungsrunde des Professorinnenprogramms teilgenommen. 86 Hochschulen qualifizierten sich durch eingereichte Konzepte zur Gleichstellung, die von einer externen Jury positiv bewertet wurden.
Drei unbefristete W2- oder W3-Professuren werden über die ersten fünf Jahre finanziert und können als Vorgriffs- oder Regelprofessur besetzt werden. Die durch die Förderung frei werdenden Mittel investiert die Hochschule in Gleichstellungsmaßnahmen. Die Universität kann so ihre ausgezeichnete Gleichstellungsstrategie und einen im Bundes- und Ländervergleich liegenden Spitzenwert an Professorinnen von aktuell 37,3 % weiter fortführen.
„Ziel wird es in den nächsten Jahren sein, insbesondere in den MINT-Fächern qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen zu gewinnen und ihnen ein attraktives Forschungsumfeld und sehr gute Karriereperspektiven zu bieten“, so Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn. „Wir werden die zusätzlichen Gleichstellungsmittel dazu nutzen, um Programme speziell für die Phase nach der Promotion weiter auszubauen.“
Erst im Oktober dieses Jahres erhielt die Universität Paderborn zum wiederholten Mal den Total E-Quality Award für ihre vorbildlich an Chancengleichheit orientierte Personal- und Hochschulpolitik. „Über den Erfolg auch bei der Teilnahme am Professorinnenprogramm und die positive Begutachtung unseres eingereichten Gleichstellungszukunftskonzeptes freuen wir uns daher besonders. Zielführende Gleichstellungsmaßnahmen wie z. B. Mentoring und Karriereprogramme sowie Zielvereinbarungen zur Gleichstellung können so weitergeführt und erweitert werden“, erklärt Irmgard Pilgrim, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Paderborn.