Im Rahmen der 21. Interdisziplinären Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand Anfang Oktober in Wuppertal wurden Eva Alexandra Schmitz und Dr. Holger Steinmetz von der Universität Paderborn sowie Jun.-Prof. Dr. Marius Wehner, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Universität Passau, für ihre neuste Veröffentlichung mit dem „Entrepreneurship Research Newcomer Award 2017“ ausgezeichnet.
Die vom Autorenteam verfasste Veröffentlichung „How counter-stereotypical information can change the beliefs and attitude towards entrepreneurship: An experimental study” thematisiert, wie Unternehmensgründungen von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Die Autoren haben gezeigt, dass die allgemeine Vorstellung über den „Beruf“ des Gründers vorrangig aus individuellen Erwartungen wie Macht, Leistung und Einfluss und weniger aus kommunalen Erwartungen wie der Nähe zu anderen Menschen besteht. Mithilfe eines Experimentes wurde verdeutlicht, dass das Bild über Unternehmensgründungen positiv beeinflusst wird, wenn aber insbesondere kommunale Erwartungen eingeschlossen werden. Die Testpersonen entwickelten eine positivere Einstellung gegenüber Gründungen, nachdem sie auf einen Bericht mit höheren kommunalen Erwartungen über eine Unternehmensgründung reagierten. Die Studie bietet somit einen Ansatzpunkt zur Verbesserung des Gründungsklimas sowie zur Steigerung der Attraktivität von Unternehmensgründungen.
Der von der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.V. ausgelobte und auf 1.000 Euro dotierte Preis wurde vom Juryvorsitzenden Prof. Dr. Andreas Kuckertz, Universität Hohenheim, und Klaus Krummrich, Wissenschaftsförderung der Sparkassenfinanzgruppe e.V., an die Preisträger überreicht.