Die international bekannte palästinensische Künstlerin Tamam El-Alakhal wird am Montag, 10. Juli, um 16 Uhr im Kunst-Silo mit einem Empfang geehrt. Im Rahmen der Seminar-Projekte „Heritage for Peace“ haben sich Studierende im Fach Kunst bereits mit ihren Werken auseinandergesetzt. Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Malerei und ihre Didaktik) wird die Bedeutung der Künstlerin für eine Kultur des Friedens im Nahen Osten und darüber hinaus würdigen.
Taman El-Alakhal hat mit ihren Werken Kunstgeschichte für ihr Land geschrieben. 1948 wurde sie aus ihrer Heimatstadt Jaffa mit der Familie in ein Flüchtlingslager in den Libanon vertrieben. 1953 bis 1957 studierte sie an der Kunsthochschule in Kairo und wirkte danach als Kunstpädagogin in Beirut. Im Jahr 1959 heiratete sie den namhaften Künstlerkollegen und Kunsthistoriker Ismail Shammout (1930 – 2006). Gemeinsam mit ihrem Mann stellte sie ihre Kunst in das Anliegen der Bewahrung einer palästinensischen Identität und Erinnerungskultur. Zugleich nahm sie kulturpolitische Aufgaben wahr. Sie stellte in Ägypten, Libanon, Jerusalem, Jordanien, den Vereinigten Staaten, Kuwait, England, China, Marokko, Berlin, Paris, Rom und Wien aus. Tamam Al-Akhal lebt und arbeitet heute in Jordanien.
Kontakt: Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender: stroeter@zitmail.upb.de