In diesem Jahr jährt sich der Völkermord von 1915/16 an den Suryoye (Aramäer/Assyrer/Chaldäer), den Armeniern, den Pontos-Griechen und den Eziden im Osmanischen Reich zum einhundertsten Mal. Dieses welthistorische und denkwürdige Ereignis ist jedoch nicht das Ende eines Leidensweges. Im Gegenteil: Die jüngsten Verbrechen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) verdeutlichen, dass es für Völkermorde kein „Ablaufdatum“ gibt. Seit mehreren Jahren werden hauptsächlich Minderheiten und Andersdenkende im Irak und in Syrien von den IS-Terroristen vertrieben, versklavt, zwangskonvertiert oder massakriert.
Aufgrund dieser schmerzlichen Anlässe organisiert eine Kooperation aus diversen Paderborner und Bielefelder Hochschulgruppen (Hochschulgruppe Suryoye Paderborn und Bielefeld, die Kurdische Studierendenvereinigung Paderborn sowie die Armenische Hochschulgruppe Paderborn), dem AStA, dem Projektbereich "Eine Welt" der Universität Paderborn und dem Bildungsverein Kano Suryoyo e.V.
vom 16. – 18. November 2015
an der Paderborner Universität eine Veranstaltungswoche zum „Völkermord 1915/16“ und dem „IS-Terror in Syrien und im Irak“.
Programm:
Montag, 16.11.2015
18 Uhr (Hörsaal L2):
ReferentInnen: Dr. Christoph Bergner (Ministerpräsident a. D., MdB), Dr. Raffi Kantian (Deutsch-Armenische Gesellschaft), Zeynep Tozduman (Menschenrechtsaktivistin) und Recep Maraşli (Autor)Moderation: Prof. Dr. Hofmann
Dienstag, 17.11.2015
18 Uhr (Hörsaal L2):
20 Uhr:
Dokumentarfilm zum Völkermord 1915/16
Regisseur Aziz Said
Mittwoch, 18.11.2015
18 Uhr (Hörsaal G):
Moderation: Dr. Sharbel Gharib
Einleitung: Yusuf Beth-Turo mit einer vergleichenden Darstellung der beiden Völkermorde