Pro­jekt „Kunst. Krieg. Frieden - Re­mem­ber 1914-1918“ mit Son­derauss­tel­lung im Mu­seum für russland­deutsche Geschichte in Det­mold er­öffnet

Am 14. September 2014 fand die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung „Verlorene Erinnerungen. Russlanddeutsche im Ersten Weltkrieg“ von Anastasia Buller im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte statt.

Die Ausstellung ist ein Teil des Projektes „Kunst. Krieg. Frieden - Remember 1914-1918“ anlässlich des 100. Gedenktages des Ersten Weltkriegs, das von Kunstprofessorin Dr. Ströter-Bender initiiert und geleitet wird.  Während der Projektarbeit entstand ein Gesamtwerk von über eintausend sogenannten Letter-ARTs. Dabei handelt es sich um kreative Kommentare, Botschaften und andere künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Ersten Weltkrieg auf Versandtaschen. Das Projekt entstand in Kooperation der Universität Paderborn mit der Fachhochschule Kiel und mehreren Schulen aus Belgien, Frankreich und Deutschland sowie der Universität Osnabrück. Weitere Kooperationspartner sind die UNESCO-Welterbestätten Erzbergwerk Rammelsberg, Völklinger Hütte, Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven, die Zeche und Kokerei Zollverein, das Widukind Museum Enger, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und das UNESCO Memory of the World-Programm. Die länderübergreifenden Aktionen stehen unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und sollen im Kontext des Friedensgedankens der UNESCO einen Beitrag für Frieden und Versöhnung leisten.

Sowohl die Studierenden als auch die Schülerinnen und Schüler setzen sich auf vielfältige und unterschiedliche Weise mit der Thematik auseinander.

Der Teil der Sonderausstellung von der Paderborner Kunststudentin Anastasia Buller behandelt im Speziellen das Thema der Russlanddeutschen im Ersten Weltkrieg. Um ihre Werke zu schaffen, recherchierte sie in ihrer eigenen Familie nach „verlorenen Erinnerungen“, so auch der Titel ihres Gesamtwerks, und gelangte dadurch zu einer sehr emotionalen und persönlichen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Oktober im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, Georgstraße 24, zu sehen.

Weitere Infos:

http://groups.uni-paderborn.de/stroeter-bender/remember1914-1918/html/index.html

http://russlanddeutsche.de

 

Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender

Universität Paderborn

Institut für Kunst, Musik, Textil

Tel: 05251/60-2986

Jutta.Stroeter.Bender@upb.de