En­er­gie im Un­terneh­men ef­f­iz­ienter nutzen: Wärmekata­ster und Daten­er­mittlung

Nicht nur für alle Unternehmen, die vom Energieeffizienzgesetz unmittelbar betroffen sind, sondern auch für viele produzierende Unternehmen mit einer Reihe von Wärmequellen und -senken, ist ein effizienterer Umgang mit der eingesetzten Energie ein Wettbewerbskriterium mit steigender Bedeutung. Für viele Unternehmen stellt sich aber die Frage, wo und wie anfangen?

Die Veranstaltung „Prozess-Abwärme nutzen“ führte am Dienstag, den 29.10.2024 Vertreter und Vertreterinnen aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnungen in der Zukunftsmeile 2 in Paderborn zusammen. Gemeinsam mit den Partnern des Projektes „HeatTransPlan“ (www.heattransplan.de) ging es zunächst um ein besseres Verständnis der aktuellen und absehbaren gesetzlichen Anforderungen an Unternehmen im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes. Der Projektleiter Dr. Florian Schlosser von der Universität Paderborn stellte dann die Ziele des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projektes vor und welche Beiträge von diesem in Form von Verfahren, technischen Wärmepumpenlösungen sowie später auch eines Entscheidungsunterstützungssystems für Unternehmen zu erwarten sind. Marcel Kirsch-Jessel, vom Projektpartner Limón stellte die Anforderungen und Vorgehensweisen zur Erstellung eines Wärmekatasters vor sowie auch Fördermöglichkeiten einer Umsetzung. Diese wurden durch Gabriele Paßgang von der Effizienz-Agentur NRW, kurz efa, zumindest für Unternehmen mit Sitz in NRW ergänzt. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Möglichkeit, mit Hilfe von Process Mining die für das Wärmekataster und die Wärmepumpenkonzeptionierung notwenden Daten aus vorliegenden Prozessdaten zu extrahieren bzw. zu berechnen. Hierzu stellten Katharina Brennig und David Zapata Gonzalez von der Universität Paderborn die Methode als grundsätzliches Instrument für die Verbesserung von (Geschäfts-)Prozessen vor sowie konkret auch in der Anwendung im Bereich des Energiemanagement. Abschließend stellt Michael Kemkes vom Projektpartner InnoZent OWL noch die Beteiligungsmöglichkeiten für Unternehmen im Rahmen des Projektes vor sowie gab einen Ausblick auf die in 2025 startenden Angebote für Unternehmen, wie Veranstaltungen, Workshops und auch eine Erfahrungsaustauschrunde zum Thema Wärmekataster. Workshops und auch eine Erfahrungsaustauschrunde zum Thema Wärmekataster. Alle Teilnerhmer:innen zeigten sich sehr zufrieden mit der Auftaktveranstaltung und zeigten praktische Anknüpfungspunkte rund um das Thema Wärmekataster, Energiemanagement und auch eine Vertiefung zur Methode Process Mining auf.

Mehr erfahren?

Wenn Sie als Unternehmen mehr zum Thema Wärmekataster, dem Projekt HeatTransPlan oder zu den kommenden Angeboten wissen möchten, dann melden Sie sich gerne.

Über HeatTransPlan

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt zielt auf die Nutzung der Abwärme aus industriellen Prozessen mit Hilfe robuster Wärmepumpen- und Speicherlösungen für einen Prozesswärmebereich über 100 Grad Celsius ab. Im Ergebnis soll ein digitales Entscheidungsunterstützungssystem auf Basis von Energie- und Produktionsdaten einen optimalen Wärmenutzungspfad ermitteln. 

Unternehmen, die Interesse daran haben, sich mit ihrem individuellen Fallbeispiel in das Projekt einzubringen, wenden sich gerne entweder an:

Für grundsätzlich interessierte Unternehmen wird es voraussichtlich ab Anfang 2025 ein Angebot in Form einer moderierten Erfahrungsaustauschrunde geben, in der auch über aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen im Bereich der Abwärmenutzung informiert und diskutiert wird. Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt bei Michael Kemkes (mkemkes@innozentowl.de) melden. 

Projektpartner: Axiotherm GmbH, InnoZent OWL e.V., König Metall GmbH & Co. KG, Limón GmbH, OPTANO GmbH, SPH Sustainable Process Heat GmbH, Universität Paderborn 

Im Rahmen der Veranstaltung entwickelten sich rege Diskussionen (Bild: InnoZent OWL)