Eintauchen in die digitale Campuswelt konnten die 22 Teilnehmer des Emeriti-Treffens in der vergangenen Woche im O-Gebäude. Mittlerweile sind die regelmäßigen Veranstaltungen zur Tradition geworden. Bereits seit Herbst 2008 treffen sich die Ehemaligen an wechselnden Orten auf dem Campus, um Kollegen von früher zu treffen und Neuigkeiten rund um ihre alte Hochschule zu erfahren.
Nach einer Begrüßung durch den Alumni-Vorsitzenden, Prof. em. Dr. Peter Freese, blickte Prof. Dr. Christine Silberhorn, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, zurück auf ein „aufregendes Jahr für die Universität“. Die UPB behaupte sich weiterhin im Wettbewerb der Universitäten. So arbeiten bei Anträgen zur Exzellenzinitiative Forscher aus der Informatik interdisziplinär mit Kultur-, Ingenieur- und Naturwissenschaftlern. Silberhorn betonte: „Gerade die Verknüpfung der Disziplinen eröffnet neue und wichtige Forschungsmöglichkeiten mit denen wir uns positiv von anderen Universitäten abheben.“ Ebenfalls sehr gut seien die Aussichten für den geplanten Campus-Supercomputer „Noctua“. Der Wissenschaftsrat hat dem Antrag Bestnoten gegeben. Der Großrechner soll künftig die notwendige Infrastruktur für die Forschung in Paderborn bieten.
Beindruckt hat auch der Emeriti-Stipendiat Timo Vaupel, der sich im Rahmen des Treffens seinen Förderern vorstellte. Er studiert im Master Maschinenbau, arbeitet neben dem Studium als Kombinationsstudent bei dem Paderborner Unternehmen Benteler und hat dort parallel zu seinem Bachelor eine dreijährige Ausbildung zum Industriemechaniker eingeschoben. Damit nicht genug: Bereits zwei Mal war Timo Vaupel für ein Praktikum und Auslandssemester in China. Bald beginnt er mit seiner Masterarbeit im Bereich Werkstofftechnik und Materialwissenschaften, auf sie soll dann noch eine Promotion folgen.
In ihrem Fachvortrag hat Prof. Dr. Gudrun Oevel, Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologien (IMT) und Chief Information Officer, deutlich gemacht, dass das Thema Digitalisierung nicht nur wichtig für Wirtschaftsunternehmen ist, sondern auch die Universitäten fest im Griff hat. War der Computer früher ein Werkzeug zur Digitalisierung von analogen Objekten wie Fotos oder Bücher, hat er mittlerweile Lehre, Forschung, Uni-Verwaltung und -Infrastruktur grundlegend verändert. Bei diesem Digitalen Wandel hat, nach Meinung von Gudrun Oevel, die Universität Paderborn auch eine besondere Aufgabe, denn die UPB will die Digitalisierung aktiv mitgestalten. Auch dafür kooperiert das IMT in unterschiedlichen Projekten mit Wissenschaftlern.
Warm, laut und windig wurde es dann zum Abschluss, als die IMT-Mitarbeiter Andreas Krawinkel und Maximilian Wilhelm die Teilnehmer durch das Rechenzentrum führten. Tausende Meter Kabel, blinkende Lichter und mehrere große Räume voller Rechner demonstrierten in beeindruckender Art und Weise, wie die technische Infrastruktur für das Netzwerk der Uni Paderborn bereitgestellt und gesichert wird. (Text und Fotos: Universität Paderborn, Juliane Fröhling)
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