Wissenschaftliche Tagung vom 12. bis zum 14. Juni 2018 am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn
Die globale Mobilität und die krisenhaften Fluchtbewegungen, die oft als Kennzeichen unseres Zeitalters vorgestellt werden, sind in den letzten Jahrzehnten zu einem inflationären Forschungsgegenstand geworden. Dass diese Flucht im Laufe der modernen Geschichte nicht immer in Richtung Europa, sondern (umgekehrt) von Europa aus nach anderen Weltregionen erfolgte (und immer noch erfolgt), wird angesichts der heutigen Flüchtlingsströme aus dem Süden häufig verschwiegen und verdrängt. „Flucht“ und „Migration“ sind demnach Phänomene, die in einem umfassenden und differenzierten Zugang vor dem Hintergrund der Postkolonialen Studien aufzuarbeiten sind.
Im Rahmen des von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderten Forschungsaufenhaltes von Dr. Jean-Bertrand Miguoué (Yaoundé) an der Universität Paderborn werden vom 12. bis zum 14. Juni 2018 unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hofmann (Paderborn) und Dr. Jean-Bertrand Miguoué (Yaoundé) Forscherinnen und Forscher aus Kamerun, Südafrika, Ägypten, Tunesien und Deutschland Fragen der globalen Migration aus literatur-, medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive diskutieren und analysieren.
Ein Programmflyer im PDF-Format steht zur Verfügung.