Die Universität Paderborn hat erfolgreich am Professorinnenprogramm II des Bundes und der Länder teilgenommen und erhielt damit erneut eine Bestätigung ihrer erfolgreichen Gleichstellungspolitik. Erst Anfang Juli wurde die Universität Paderborn in die höchste Kategorie bei den Abschlussberichten zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG eingestuft und konnte als eine von wenigen Hochschulen die Einstufung in die höchste Umsetzungsstufe über drei Berichtsphasen halten. Auch bei der Beteiligung im Professorinnenprogramm II wies die Universität nun überzeugend nach, dass zahlreiche Maßnahmen zur Gleichstellung und Vereinbarkeit erfolgreich umgesetzt wurden, und erhält damit die Möglichkeit, für drei neuberufene Professorinnen mit bis zu 2,25 Mio. Euro aus Bund-/Ländermitteln gefördert zu werden.
Bereits im Professorinnenprogramm I warb die Universität Paderborn 2008 erfolgreich drei Professuren ein. In der zweiten Auflage des Programms können nun mit dem positiv begutachteten Umsetzungsbericht drei weitere Professuren mit Wissenschaftlerinnen besetzt werden. Die unbefristeten W2- oder W3-Professuren werden in den ersten fünf Jahren jeweils über eine Anschubfinanzierung von bis zu 150.000 Euro jährlich finanziert und können als Vorgriffs- oder Regelprofessur besetzt werden. Die durch die Förderung frei werdenden Mittel investiert die Hochschule entsprechend der Zielsetzung des Professorinnenprogramms in Gleichstellungsmaßnahmen. Die Universität Paderborn kann so den hohen Standard ihrer Gleichstellungsstrategie und den im Bundes- und Ländervergleich hohen Frauenanteil an Professuren von aktuell 31,6 % festigen und fortentwickeln.
2008 wurde das erste Professorinnenprogramm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit den Bundesländern gestartet. Ziel des Professorinnenprogramms ist es, den Anteil der Professorinnen an deutschen Hochschulen zu erhöhen. 260 Professorinnen wurden im Rahmen des ersten Programms berufen. Aufgrund des großen Erfolges wurde 2012 die Fortführung des Programms beschlossen. An der ersten Ausschreibungsrunde des Professorinnenprogramms II nahmen 131 Hochschulen teil, 96 von ihnen überzeugten mit ihren Gleichstellungskonzepten. Die erfolgreichen Hochschulen können auf Antrag vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den beteiligten Bundesländern Mittel in Höhe von insgesamt 150 Mio. Euro erhalten.