Herzlichen Glückwunsch: Preisträger*innen 2025 der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet
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Mit Laudationen, Urkunden und Preisen wurden am Sonntag, 19. Januar, Absolvent*innen und Studierende unserer Universität im Rahmen des Neujahrsempfangs für ihre außergewöhnlichen Leistungen geehrt. Neben Preisen des Präsidiums und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wurden auch die Preise unserer Universitätsgesellschaft verliehen. In diesem Jahr zeichnete UG-Vorsitzender Prof. Dr. Andreas Siebe erstmalig eine Preisträger*in pro Fakultät aus. Somit erhielten fünf Absolvent*innen einen mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preis für ihre ausgezeichneten Abschlussarbeiten. Ein weiterer Preis der Universitätsgesellschaft, dotiert mit 500 Euro, würdigt darüber hinaus das Engagement internationaler Studierende.
Wir stellen Ihnen die UG-Preisträger*innen vor:
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Franziska Müller | Fakultät für Kulturwissenschaften
„Die Schöne und das Biest: Modelle monströsen Begehrens in Literatur und Film“
Beeindruckend materialreich, souverän im Umgang mit anspruchsvollen Theorien und ein außergewöhnliches Maß an intellektueller Kreativität und Selbständigkeit: Franziska Müller überzeugt mit ihrer herausragenden Masterarbeit. Die gibt unter anderem Aufschlüsse über Prozesse der Normierung, der Marginalisierung und der Exklusion und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Erzeugung von Fremdheit und Alterität an der Schnittstelle von Gender Studies, Postcolonial Studies und Disability Studies. Gleichzeitig setzt sie sich mit aktuellen und brisanten Problemlagen unserer Gegenwart aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive auseinander. Dabei übertrifft sie in theoretischer Hinsicht und bei der argumentativen Darstellung das Niveau vergleichbarer komparatistischer Qualifikationsschriften.
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Helen-Luise Kloss | Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
„Arbeitgeberattraktivität im Zeitalter von New Work: Eine Szenario-Analyse im gewerblichen Kontext“
Verkürzte Arbeitszeiten machen Arbeitgeber attraktiver: Die Masterarbeit von Helen-Luise Kloss adressiert die Frage, inwiefern flexible Arbeitsmodelle die Wahrnehmung der Arbeitgeberattraktivität durch gewerbliche Mitarbeitende beeinflussen. Neben dem wissenschaftlichen Beitrag liefert die Arbeit wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen, wie sie gewerbliche Mitarbeitende ansprechen
und flexible Arbeitspraktiken erfolgreich implementieren können, auch um dem Fachkräftemangel im gewerblichen Bereich entgegenzuwirken. Die Arbeit der Preisträgerin ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Sie zeichnet sich durch ihr hohes wissenschaftliches Niveau, hohe methodische Kompetenz sowie Vermittelbarkeit der Ergebnisse aus und leistet dabei noch einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag.
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Jonas Lammers | Fakultät für Naturwissenschaften
„Entanglement Transfer Properties in Time-Multiplexed Quantum Walks“
Beeindruckendes wissenschaftliches Fachwissen, sehr großes experimentelles Geschick und ein echter „Team-Player“: Jonas Lammers behandelt in seiner Masterarbeit eine anspruchsvolle Thematik an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung im Bereich der Quantenphysik und der Entwicklung von „Quantentechnologien der zweiten Generation“ – und leistet damit sogar für die aktuelle internationale Spitzenforschung auf diesem Gebiet einen wichtigen Beitrag. Die Ergebnisse seiner Arbeit hat er bereits auf einer renommierten internationalen Konferenz in den USA vorgestellt. Darüber hinaus erhielt er dafür die Auszeichnung „Emil Wolf Outstanding Student Paper“ der führenden internationalen wissenschaftlichen Gesellschaft auf dem Gebiet der Optik und Photonik „Optica“. Die Veröffentlichung seiner Ergebnisse in einem hoch renommierten Journal ist derzeit in Vorbereitung.
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Andreas Wortmeier | Fakultät für Maschinenbau
„Untersuchung der Flammentemperatur mit Mikrothermoelementen: Stationäre und dynamische Methode“
Andreas Wortmeier beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit beschichteten Thermoelementen aus Platin-Rhodium-Drähten, die zur Temperaturmessung in Verbrennungsprozessen oder anderen Hochtemperaturprozessen genutzt werden. In diesem Kontext hat er u. a. ein Testexperiment aufgebaut, mit dem dynamische und stationäre Messungen verglichen werden können und die dynamische Methode so experimentell zu demonstrieren. Seine Laudatorin betont: Das in der Masterarbeit angewendete Methodenspektrum ist außergewöhnlich breit und Andreas Wortmeier hat sich in alle Bereiche sehr selbstständig und erfolgreich eingearbeitet. Es stellt zudem eine hervorragende Leistung dar, sowohl die experimentelle Erhebung als auch die umfangreiche Auswertung der Datensätze so schnell und zielführend durchzuführen. Zusammenfassend hat der Preisträger die notwendigen Methoden ausgearbeitet, um dynamische Temperaturmessungen in Zukunft mit hoher Genauigkeit durchführen zu können.
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Alexander Philipp Nowosad | Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
„Design and Realization of an Intra-FPGA ROS 2 Communiation Infrastructure for the ReconROS Executor“
Alexander Philipp Nowosad beschäftigt sich in seiner ausgezeichneten Masterarbeit mit dem Einsatz von Field-programmable Gate Arrays (FPGAs) in Robotiksystemen – und verfolgt dabei einen neuen Ansatz. Die Arbeit zeichnet sich durch eine umfassende Analyse verwandter Arbeiten, starke konzeptionelle Beiträge zur Problemlösung und einen außerordentlich hohen Einsatz bei der praktischen Umsetzung in Software und Hardware sowie der Entwicklung eines prototypischen Systems aus. Seine Entwicklungen sind von ausgezeichneter Qualität und stellen einen wichtigen Beitrag zum effizienten und flexiblen Einsatz der FPGA-Technologie in der Robotik dar, sowohl im wissenschaftlichen Kontext als auch in der praktischen Umsetzbarkeit.
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Dany Kanjirathingal Shaju | Preis für internationale Studierende
Hervorragende Leistungen und soziales Engagement: Seit dem Wintersemester 2023/24 studiert Dany Kanjirathingal an unserer Universität im englischsprachigen Masterstudiengang „English and American Literary and Cultural Studies“. Dabei überzeugt er in anglistischen und amerikanistischen Lehrveranstaltungen mit seinen konstant exzellenten Leistungen, seinem Engagement in Seminardiskussionen und Projektarbeiten sowie seiner starken Forschungsorientierung. Über seine fachlichen Erfolge hinaus zeichnet er sich durch seine ausgeprägte Bereitschaft aus, andere Studierende zu unterstützen, internationalen Kommiliton*innen das Ankommen an der Universität und die Orientierung im deutschen akademischen System sowie im neuen kulturellen Umfeld zu erleichtern, unter anderem als Teilnehmer im Buddy-Programm des International Office.