Das Projekt Informatik an Grundschulen
Diese Webseite ist ausgehend von dem Projekt Informatik an Grundschulen (IaG) entstanden.
Das Pilotprojekt ist eine Kooperation der RWTH Aachen, Universität Paderborn und Bergische Universität Wuppertal, mit dem Schulministerium Nordrhein-Westfalen. Zudem ist das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn beteiligt. Dabei arbeitet jeder universitäre Standort mit zwei Grundschullehrkräften zusammen, wodurch eine Kooperation mit fünf Grundschulen zustande kommt.
Ziel des Projektes ist es, Konzepte zur informatischen Bildung an Grundschulen zu entwickeln, im Rahmen des Sachunterrichts zu erproben, entsprechende Lehrerfortbildungen zu konzipieren und durchzuführen.
Die Erfahrungen während des Projektes dienen als Grundlage für die Entwicklung von Vorschlägen für eine langfristige Integration informatischer Bildung in den Primarbereich. Diese ist wichtig, da Informatik und Informatiksysteme uns an vielen Stellen im Alltag begegnen – häufig ohne dass wir uns darüber bewusst sind. Während in Laptops, Tablets und Smartphones vielleicht noch offensichtlich Informatiksysteme zum Einsatz kommen, sieht das bei anderen Dingen, wie Haushaltsgeräten, Ampeln, Verkehrssystemen, sozialen Netzwerken, Supermarktkassen, Bankautomaten und vielen weiteren anders aus. Bereits Kinder können und sollten Grundkenntnisse über die Funktionsweise entsprechender Systeme erlangen, um kompetent und kritisch mit diesen umgehen zu können. Gleichzeitig sollte auch die Alltagsbedeutung reflektiert werden.
Durch das Projekt Informatik an Grundschulen werden Dritt- und Viertklässler*innen verschiedene Schwerpunktthemen der Informatik erfahrbar und begreifbar gemacht. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Module (Unterrichtseinheiten) entwickelt. Die Module folgen dabei dem „Unplugged“-Ansatz, das heißt, dass sie ohne besondere technische Ausstattung umgesetzt werden können.
Insgesamt gliedert sich das Projekt in folgende Phasen:
1. Phase: Gemeinsame Konzeption der Unterrichtsmaterialien. Hierbei arbeiten die Universitätsstandorte mit den Grundschullehrkräften zusammen.
2. Phase: Erprobung und Evaluation der Materialien durch die mitwirkenden Lehrkräfte in ihrem eigenen Sachunterricht (in den Kooperationsgrundschulen).
3. Phase: Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen zur Schulung weiterer Sachunterrichtslehrkräfte zur Umsetzung der Module im Unterricht.
4. Phase: Durchführung der entwickelten vorbereitenden Veranstaltungen aller Module mit jeweils zwei Grundschullehrkräften aus weiteren Korrespondenzschulen.
5. Phase: Umsetzung der Module durch die neu geschulten Lehrkräfte in ihrem Unterricht.