Graffiti im Fokus der Wissenschaft
Graffiti ist ein urbanes Phänomen, das zunehmend auch das Interesse der Wissenschaft auf sich zieht. Für eine systematische Erforschung fehlten bisher geeignete Datenkorpora. Das „Informationssystem Graffiti in Deutschland“ (INGRID) schließt diese Lücke: Mehr als 100.000 Graffitis von 1980 bis heute aus behördlichen und privaten Beständen wurden digitalisiert, annotiert und der wissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht. Der Aufbau von INGRID wurde gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Mit INGRID ist es erstmals möglich, auf der Basis umfangreicher, gesicherter und qualitativ hochwertiger Forschungsdaten Entwicklungen und Veränderungen des Phänomens Graffiti über längere Zeiträume in den Blick zu nehmen. So können dessen Bildästhetik, spezifische Schriftlichkeit bzw. Schriftbildlichkeit, Grammatikalität, stadträumliche Verortung, dessen soziale Funktionen und Bedeutungen erforscht werden.
Weitere Projektbeschreibungen finden Sie im Projektportal der Universität Paderborn.