Über die Paderborner Absolventenstudien
Die Universität Paderborn führt seit dem Jahr 2000/2001 Absolventenstudien durch. Seit 2007 beteiligt sie sich regelmäßig am Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) zunächst unter Koordination des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung (INCHER) Kassel. In den Jahren 2016/17 wechselte die Projektkoordination an das Institut für angewandte Statistik in Kassel (ISTAT). Neben der Universität Paderborn beteiligen sich viele Hochschulen in Deutschland am Kooperationsprojekt, die im Rahmen ihrer hochschulweiten Absolventenbefragungen einen vergleichbaren Fragebogen verwenden. Die Universität Paderborn erhält die Antworten der eigenen Absolventinnen und Absolventen zur eigenen Auswertung und darüber hinaus auch Ergebnisdarstellungen im Kontext bundesweiter und NRWweiter Ergebnisse. Für die Universität Paderborn werden dadurch die Erkenntnismöglichkeiten aus den Antworten entscheidend gesteigert.
Themenschwerpunkte sind die retrospektive Bewertung des Studiums, der Übergang in den Beruf und die Beschäftigungssituation zum Zeitpunkt der Befragung. Die Befragungen finden etwa ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss statt.
Die Bewertungen der Absolvent/innen und Absolventen werden den Fakultäten in vollem Umfang auf Studiengangsebene zur Verfügung gestellt (ohne, dass Einzelpersonen erkennbar sind) und fließen in die Weiterentwicklung der bestehenden Studiengänge und -angebote ein. Darüber hinaus finden die Ergebnisse auch im Rahmen der Reakkreditierung der Studiengänge Verwendung.
Im Frühjahr 2011 fand an der Universität Paderborn außerdem erstmalig eine Wiederholungsbefragung (Panel) statt. Die Panelerhebung richtete sich an alle Absolventen, die bereits vor vier bis fünf Jahren ein Studium an der Universität Paderborn abgeschlossen haben. Mit der zweiten Befragung möchte die Universität die beruflichen Karrieren bzw. die weiteren Bildungswege ihrer Absolventinnen und Absolventen aufzeigen.
Warum Absolventenstudien?
Das Feedback der Absolventinnen und Absolventen ist für die Universität Paderborn eine wichtige Quelle, um die Studienbedingungen und -inhalte den Bedürfnissen der Studierenden anzupassen. Die Ergebnisse spielen daher auch im Rahmen von Reakkreditierungen eine grundlegende Rolle. Die Fakultäten können außerdem für ihre Studiengangsentwicklung überprüfen, ob ihre Vorstellungen über Kompetenzerwerb und berufliche Einsatzfelder mit den praktischen Erfahrungen der Absolventinnen und Absolventen übereinstimmen. Die gewonnenen Informationen bieten somit vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die Hochschulentwicklung und die Angebotsverbesserung der Universität und ihrer Serviceeinrichtungen. Auf Grundlage der Ergebnisse kann darüber hinaus beispielsweise das Angebot für Schlüssel- und Zusatzqualifikationen gezielt erweitert werden. Erkenntnisse über Studien- und Berufsverläufe verbessern die Beratung von Career Service und Studienberatung.