In der schönen Atmosphäre des EKŌ-Hauses der japanischen Kultur in Düsseldorf trafen sich vom 29. bis 31.8.2013 Wissenschaftler aus den Bereichen der Buddhismuswissenschaften, der Komparativen Theologie und der Religionswissenschaft zur durch das Erzbistum und die Universitätsgesellschaft Paderborn geförderten Fachtagung „Buddhismus und Komparative Theologie“. Die in Amerika bereits weit verbreitete Anwendung der Komparativen Theologie auf den Buddhismus wurde hierbei unter dem Leitmotiv des Zugangs zur Realität auf ihre methodischen Grundlagen hin untersucht und den kritischen Rückfragen der Buddhismus- und Religionswissenschaft ausgesetzt.
Hierbei zeigte sich das Zusammenspiel zwischen der reichen Erfahrung der amerikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Komparativen Theologie und den kritischen Analysen seitens deutscher Buddhologen und Religionswissenschaftler als sehr fruchtbar und bereichernd für beide Seiten. Weiter wurde deutlich, dass die Aufarbeitung der komplizierten Situation des buddhistisch-christlichen Dialoges im Ganzen und des Zusammenspiels von Buddhismus und Komparativer Theologie im Besonderen gerade erst am Anfang stehen.
„Diese Tagung war ein ganz wichtiger erster Schritt zur Begegnung christlicher Theologien mit dem Buddhismus mit Hilfe der Methodik der Komparativen Theologie in Deutschland,“ freute sich der Leiter des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften der Universität Paderborn Prof. Dr. Klaus von Stosch. „Dank der erfolgreichen Kooperation mit dem EKŌ-Haus konnten wir äußerst fruchtbare Debatten voranbringen, die gezeigt haben, wie außerordentlich fruchtbar der Ansatz Komparativer Theologie für den Dialog von Christentum und Buddhismus ist.“
Daniel Rumel