Mat­thi­as Fuchs

Arbeitstitel
Konflikte im gegenwärtigen Normalisierungsprozess von Homosexualität

Abstract:

Das Dissertationsprojekt untersucht, wie sich gegenwärtige Mechanismen der (De-)Normalisierung in Zusammenhang mit Homosexualität beschreiben lassen. Eine Diskursanalyse  von Zeitungsartikeln soll untersuchen, wie im flexiblen Normalismus  (Jürgen Link) Grenzen im Bereich des Normalen ausgehandelt, stabilisiert oder verändert werden. Innerhalb der Krisenrhetorikern der letzten Jahre scheint ein Wunsch nach Sicherheit aufgekommen zu sein, der in einer Denormalisierungsangst (Jürgen Link) zum Ausdruck kommt. Inwiefern von einer Denormalisierungsangst gesprochen werden kann und wie sich diese auf die (De-)Normalisierung auswirkt, wird am Beispiel von Homosexualität herausgearbeitet. Der gesellschaftliche Umgang mit Homosexualität, wie er über das Medium Zeitung vermittelt wird, stellt hierfür einen zielführenden Gegenganstand dar. Homosexualität war und ist mit gesellschaftlichen Konflikten verbunden, anhand derer Prozesse der Normalisierung analysierbar sind. Die Arbeit geht davon aus, dass sich Mechanismen der Normalisierung etablieren, die flexible Einschlüsse zwar weiterhin möglich machen, aber gleichzeitig eine stabile Vorstellung von Normalität vermitteln. Hierzu sollen quantitative und qualitative Methoden der Diskursanalyse zum Einsatz kommen, die sich quantitativ an korpuslinguistischen Methoden und qualitativ am Verfahren der kritischen Diskursanalyse orientieren.

Kontakt

Matthias Fuchs
Graduiertenkolleg Automatismen
Universität Paderborn
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
E-Mail: matthias.fuchs[at]uni-paderborn.de